Sanfter Umbruch in Kirchheim
Der Sportverein wählt den Vorstand neu und blickt großen Ereignissen entgegen
Kirchheim Sanfter Umbruch beim TSV Kirchheim: Bei der Generalversammlung rückten frische Kräfte in die Führungsriege, nachdem einige Ehrenamtliche nicht mehr zur Verfügung standen. Voran in seine dritte Amtszeit geht Vorsitzender Franz Schiegg mit Stellvertreter Norbert Ullmann. „Für mich werden die nächsten drei Jahre die letzten sein. Es wird dann Zeit, dass wir die Arbeit in jüngere Hände legen“, kündigte er auf der Versammlung im Sportpark Kirchheim an. Als Herausforderungen nannte er den Faschingsumzug am 2. Februar und das historische Marktfest 2019.
Die Nachrichten waren zum Großteil positiv. Die Mitgliederzahlen sind konstant, durch große Anstrengungen vieler Ehrenamtlicher gesunden die Finanzen Schritt für Schritt. „Wenn man sich die Bilanzen ansieht, dann sind das eher die Bilanzen eines Unternehmens. Dahinter steckt viel Engagement“, lobte Bürgermeister und Ehrenvorsitzender Hermann Lochbronner.
Die Fußball-Herren spielen aktuell eine erfolgreiche Saison, so kann die erste Mannschaft sogar noch aufsteigen. „Beide Teams stehen recht gut da, wir haben sehr viele Einheimische dank der hervorragenden Jugendarbeit“, sagte Abteilungsleiter Max Ziegler-Freisinger. Diese sieht Charly Ritter gefährdet. Der Jugendleiter zeigte anhand aktueller Statistiken die Personalstärken der einzelnen Altersklassen geordnet nach Partnervereinen auf. Es mangelt in einzelnen Jugenden generell an Spielern wie auch in vielen Klassen an Kirchheimer Kickern. „Ohne Markt Wald und Eppishausen können wir nicht mehr alle Jahrgänge besetzen“, so Ritter. Ein zweites Problem: Immer schwieriger gestalte sich die Suche nach Jugendtrainern.
Wie Abteilungsleiterin Rosi Ziegler berichtete, habe auch die Turnabteilung das Problem der fehlenden Übungsleiter; Nachwuchs gebe es aber ausreichend. Mehr Interesse erhofft sich Rad-Abteilungsleiter Georg Baur von dieser Saison. Mit Workshops, Ausfahrten und einem Stammtisch soll die Abteilung zur Breitensportabteilung werden.
Erich Wörishofer blickte auf die Faschingssaison zurück. Die auf 60 Aktive gewachsene Abteilung musste in diesem kurzen Fasching ein straffes Programm absolvieren. „Unsere Saison war wieder einmal erfolgreich. Einziges Sorgenkind bleibt unser Turnerball“, so Wörishofer. Die Maßnahmen zur Belebung des traditionsreichen TSV-Balls in den vergangenen Jahren am Rosenmontag scheiterten, nun versuche man es 2019 Jahr mit einem neuen Termin an einem Samstag.