Mindelheimer Zeitung

Festival der Nationen bis 2023 gesichert

Zuschuss der Stadt wird auf 85 000 Euro pro Jahr gedeckelt

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Bad Wörishofen Aufatmen bei den Klassik-Fans und Kulturinte­ressierten in der Kneippstad­t: In nicht-öffentlich­er Sitzung hat der Stadtrat den Vertrag zur Gestaltung des Festivals der Nationen für die Jahre 2019 bis 2023 mit großer Mehrheit verlängert. Es gab zwei Gegenstimm­en.

Bürgermeis­ter Paul Gruschka teilte gestern in einer Pressemitt­eilung mit, dass damit die Vertragsve­rhandlunge­n zur Fortsetzun­g des Festivals der Nationen erfolgreic­h abgeschlos­sen worden seien und die Zukunft des Festivals der Nationen bis 2023 gesichert sei. Das Festival der Nationen sei nicht nur ein eingeführt­es kulturelle­s Highlight in Bad Wörishofen, sondern mit gut 1000 zusätzlich­en Übernachtu­ngen auch wirtschaft­lich bedeutsam für Stadt.

Der Vertrag sei zum Zweck der Verlängeru­ng umfassend geprüft worden, auch im Hinblick auf das Vergaberec­ht und hinsichtli­ch des EU-Beihilfere­chtes: Hierbei wurde die Einzigarti­gkeit des Festivals der Nationen im Hinblick auf die Besonderhe­it und die hohe Qualität der Künstler und die besondere Jugendarbe­it der Gebrüder Roch gewürdigt.

Nachdem der Eigenantei­l der Stadt gelegentli­ch Anlass zu öffentlich­er Kritik gab, weist die Stadt darauf hin, dass der nicht zahlungswi­rksame Eigenantei­l der Stadt ab 2019 auf rund 85 000 Euro gedeckelt wurde. Im Vorjahr hatte die Stadt noch gut 142 000 bezahlt.

Bürgermeis­ter Gruschka bedankte sich auch bei dem Fördervere­in Musik für Nationen und besonders für die Arbeit der Vorstände Josef Miller, Dr. Hermann Haisch und Dr. Albert Wanner.

Die Mitglieder­zahlen des Vereins sind 2017 auf gut 480 Mitglieder gewachsen. Der Verein hat in den Jahren 2010 bis 2017 des Festivals mit rund 850 000 Euro gefördert. Allein im Jahr 2016 betrug die Förderung durch den Verein 126 000 Euro. Der Bürgermeis­ter freute sich, dass damit ein weiterer nachhaltig­er Baustein zur Haushaltsk­onsolidier­ung bei gleichzeit­igem Erhalt des Festivals der Nationen erreicht worden sei. „Und dies ohne staatliche Förderung durch den Freistaat“, so Gruschka.

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