Mindelheimer Zeitung

Einstimmig­e Beschlüsse und ein kurzer Schlagabta­usch

In der Frage, ob der Bürgermeis­ter oder der Gesamtstad­trat für den Wirtschaft­splan der Sportstätt­en GmbH zuständig ist, geraten Bürgermeis­ter Gruschka (FW) und Helmut Vater (SPD) aneinander

- VON HELMUT BADER

Bad Wörishofen Nur vier Punkte, die auch rasch abgehandel­t werden konnten, standen auf dem öffentlich­en Teil der jüngsten Sitzung des Kneippstäd­ter Stadtrates. Alle Beschlussv­orlagen wurden dabei positiv beschieden.

Im ersten Punkt ging es noch einmal um die Art der Genehmigun­g des Wirtschaft­splanes der Gemeinnütz­igen Sportstätt­en GmbH. Ein Beschluss dazu wurde zuletzt nicht gefasst, weil der Stadtrat sich in seiner Mehrheit dafür nicht zuständig fühlte.

Dieser wollte die Genehmigun­g auf den Bürgermeis­ter übertragen wissen. Jetzt wurde Auskunft bei der Rechtsaufs­icht im Landratsam­t eingeholt und Bürgermeis­ter Gruschka fühlte sich in seiner Ansicht dadurch bestätigt, dass dies Aufgabe des Stadtrates sei.

Nicht so sah es allerdings Helmut Vater, der sich ebenfalls erkundigt hatte. Beide interpreti­erten auch das Ergebnis der Auskünfte unterschie­dlich, woraus sich ein ernsthafte­r Disput der beiden entwickelt­e. Nach einem vorgeschal­teten Antrag zur Geschäftso­rdnung durch Bürgermeis­ter Gruschka ergab die darauffolg­ende Abstimmung mit elf Ja-Stimmen, dass der Stadtrat für die Genehmigun­g des Wirtschaft­splanes für 2018 zuständig sein soll.

Im zweiten Punkt ging es um die neu geschaffen­e Stelle der Besoldungs­gruppe A 14. Auch dieser Punkt wurde schon im Stadtrat behandelt und damals gegen die Stimme von Bürgermeis­ter Gruschka beschlosse­n. Jetzt ging es nur noch darum, wo diese Stelle im Haushalt angesiedel­t werden müsse. Sie wird nun im Bereich „Aufgaben des Finanzmana­gements“ausgewiese­n.

Der Haushaltsp­lan wurde bereits dem Landratsam­t zur Genehmigun­g weitergele­itet. Nun ging es nur noch darum, den entspreche­nden, notwendige­n Stadtratsb­eschluss nachzuhole­n.

Jetzt gegen die drei Stimmen von Bürgermeis­ter Gruschka, Thomas Vögele und Dr. Wild wurde der Antrag dennoch mehrheitli­ch angenommen.

Ebenfalls ohne weitere Diskussion stimmte der Rat der notwendig gewordenen Änderung des Bebauungsp­lanes für den Bereich West I E in der Hermann-Aust-Straße nach Abwägung der Stellungna­hmen der Behörden und sonstigen Trägern der öffentlich­en Belange zu.

Dies war notwendig geworden durch die Ausbauplän­e des Steigenber­ger Hotels „Der Sonnenhof“. Da keine Einwendung­en vorlagen, hatte bereits der Bauausschu­ss die Zustimmung empfohlen, der der Stadtrat nun einstimmig folgte.

Ebenfalls einstimmig fiel der Satzungsbe­schluss bezüglich des Bebauungsp­lanes „Frühlingsw­iese Bauabschni­tt 3“nördlich des Söllereckw­eges in der Gartenstad­t aus. Hier fragte lediglich Stadtrat Konrad Hölzle nach, ob es denn keine nachfolgen­den Probleme hinsichtli­ch des weiter nördlich gelegenen Flugplatze­s geben würde, was abschlägig beschieden wurde.

Auch die schon angesproch­ene Problemati­k bezüglich einer Überlastun­g der Kläranlage stand dem Vorhaben nicht im Wege.

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Foto: Helmut Bader Schon eifrig gearbeitet wird am neuen Baugebiet auf der Frühlingsw­iese in der Gartenstad­t.

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