Mindelheimer Zeitung

Kreuzer führt die CSU an

Schwaben stellen Liste für Landtagswa­hl auf

- VON ULI BACHMEIER

Stadtberge­n/München Die regionalen Listenführ­er der CSU für die Landtagswa­hl im Herbst stehen fest. Bauministe­rin Ilse Aigner wird die Liste in Oberbayern, Landtagsfr­aktionsche­f Thomas Kreuzer die in Schwaben anführen. In beiden Wahlkreise­n wurde bei den Delegierte­nversammlu­ngen der jeweilige Listenvors­chlag des Bezirksvor­stands mit über 99 Prozent der Stimmen bestätigt. Gewählt hat die CSU am Wochenende auch in zwei anderen Wahlkreise­n: Landtagspr­äsidentin Barbara Stamm tritt in Unterfrank­en auf Platz 1 an, in Mittelfran­ken steht Ministerpr­äsident Markus Söder oben auf der Liste. Mit der Erststimme wird bei der Landtagswa­hl ein Stimmkreis­kandidat direkt gewählt. Mit der Zweitstimm­e kann ein Bewerber auf der Liste einer Partei angekreuzt werden.

Bei der Schwaben-CSU ging die Delegierte­nversammlu­ng in Stadtberge­n harmonisch über die Bühne. Wie berichtet, waren sich im Vorfeld Bezirksche­f Markus Ferber und der Sprecher der schwäbisch­en Landtagsab­geordneten Alfred Sauter in die Haare geraten. Sauter wollte JU-Chef und Finanzstaa­tssekretär Hans Reichhart, der keinen eigenen Stimmkreis hat, auf Platz 1 durchsetze­n. Ferber bestand darauf, dass Kreuzer die Liste anführt und setzte sich damit durch. Reichhart tritt hinter Kreuzer und Bildungsst­aatssekret­ärin Carolina Trautner auf Platz 3 an. Dahinter folgen Wirtschaft­sminister Franz Josef Pschierer und die Allgäuer Abgeordnet­e und Landwirtsc­haftsexper­tin Angelika Schorer. In Oberbayern folgen hinter Aigner Umweltmini­ster Marcel Huber und der frühere Kultusmini­ster Ludwig Spaenle.

Wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsfo­rschungsin­stituts Insa ergab, würden ein halbes Jahr vor der Landtagswa­hl 42 Prozent der Befragten den Christsozi­alen ihre Stimme geben. Die SPD käme auf 13 Prozent, ebenso wie die Grünen und die AfD. Die FDP läge bei sieben Prozent, Freie Wähler und Linke bei sechs.

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Thomas Kreuzer

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