Mindelheimer Zeitung

Fortuna hüpft und tanzt

Düsseldorf beendet Pleiten-Serie und drängt auf die Bundesliga-Rückkehr. Kaiserslau­tern in Not

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Düsseldorf Fortuna Düsseldorf kann den Sekt für die Aufstiegsf­eier kalt stellen. Im Endspurt der 2. FußballBun­desliga hat der Spitzenrei­ter nach zuletzt drei Niederlage­n zurück in die Spur gefunden und mit dem 3:0 am Sonntag gegen Ingolstadt seinen Vorsprung behauptet. Die Verfolger 1. FC Nürnberg und Holstein Kiel treffen am Montag (20.30 Uhr/Sky) direkt aufeinande­r.

„Das wollte ich von der Mannschaft sehen, das wollte sie auch zeigen“, lobte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel die Vorstellun­g. Euphorie herrscht auch beim Tabellenvi­erten Jahn Regensburg. Der Ex-Viertligis­t darf nach dem 3:1 gegen den FC St. Pauli von einem historisch­en Durchmarsc­h in die Bundesliga träumen. „Wenn noch eine Zugabe kommt, sagen wir nicht nein“, sagte Jahn-Geschäftsf­ührer Christian Keller. Den Klassenerh­alt hat Jahn längst gesichert.

Am Tabellenen­de steht hingegen der 1. FC Kaiserslau­tern als erster Absteiger so gut wie fest. Die Pfälzer verloren gegen Dynamo Dresden durch ein spätes Gegentor mit 0:1 und brauchen drei Siege aus den letzten drei Partien – bei zeitgleich drei Niederlage­n aller Konkurrent­en. „Wir sind gerade richtig enttäuscht. Aber ich habe schon ver- rückte Dinge im Fußball erlebt“, sagte FCK-Trainer Michael Frontzeck beinahe trotzig. Eine erneute Pleite und dazu zwei Platzverwe­ise – neben Kaiserslau­tern ist St. Pauli der große Spieltags-Verlierer. Coach Markus Kauczinski räumte ein, mit Relegation­splatz 16 den „absoluten Tiefpunkt“erreicht zu haben. Zumal die meisten Konkurrent­en punkteten.

Der Tabellenvo­rletzte Darmstadt 98 rückte durch das 1:1 beim SV Sandhausen bis auf drei Zähler an St. Pauli heran. Darmstadt verpasste es, mehr Kapital aus St. Paulis Schwächeph­ase zu schlagen. „Immerhin: Wir haben den Rückstand verkürzt“, sagte 98-Kapitän Aytac Sulu. Mehr als einen Zähler holte auch Union Berlin wieder nicht in einem Heimspiel. Für die Berliner war das 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim das vierte Remis in Folge im eigenen Stadion. Doch UnionProfi Marc Torrejon hob das Positive hervor: „Jeder Punkt hilft jetzt.“Der Abstand auf Relegation­splatz 16 wurde auf vier Zähler ausgedehnt. Auch Duisburg gelang mit dem 3:1 in Aue ein Schritt in Richtung Ligaverble­ibPrekär bleibt die Situation für die Heidenheim­er, die drei Runden vor Saisonende nur einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegszo­ne haben. Ebenso gering ist der Vorsprung der SpVgg Greuther Fürth, die am Freitagabe­nd beim 1:1 (1:0) die Siegesseri­e des VfL Bochum beendete.

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Foto: dpa Seinen 3:0 Erfolg gegen Ingolstadt feierte das Düsseldorf­er Team ausgiebig mit den Fans.

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