Sorge um Bush
Kurz nach dem Tod seiner Frau muss der 93-jährige Ex-Präsident ins Krankenhaus
Washington Kurz nach der Beerdigung seiner Frau ist der frühere amerikanische Präsident George H. W. Bush ins Krankenhaus eingeliefert worden. Der 93-Jährige werde wegen einer „Infektion“behandelt, „die sich auf das Blut ausgeweitet hat“, bestätigt Bushs Sprecher Jim McGrath. Die Behandlung schlage an, Bush scheine auf dem Weg der Besserung zu sein. Der ExPräsident kam demnach bereits am Sonntag in die Klinik in Houston im Bundesstaat Texas. Erst einen Tag zuvor war seine Frau Barbara beerdigt worden, mit der er 73 Jahre lang verheiratet gewesen war. Sie war am Dienstag vergangener Woche im Alter von 92 Jahren nach schwerer Krankheit im Kreise ihrer Familie gestorben. Nach einer Reihe von Krankenhausaufenthalten hatte sie sich gegen eine weitere medizinische Behandlung entschieden.
Auch ihr 93-jähriger Witwer ist krank. Er leidet an Parkinson und sitzt seit einiger Zeit im Rollstuhl. Es handelt sich dabei um eine eher seltene Form der ParkinsonErkrankung, die nur die untere Körperhälfte betrifft. George H. W. Bush wurde am 12. Juni 1924 im Bundesstaat Massachusetts geboren. Er war zunächst Vize von Ronald Reagan und von 1989 bis 1993 selbst Präsident der Vereinigten Staaten. Eine zweite Amtszeit blieb ihm verwehrt – er musste das Amt an Bill Clinton abgeben.
Der Republikaner George Bush ist der älteste der noch lebenden fünf US-Präsidenten. Und er ist der Vater des späteren Amtsinhabers George W. Bush sowie des früheren Gouverneurs von Florida und Ex-Präsidentschaftskandidaten Jeb Bush.