Mindelheimer Zeitung

Tanzabend im Blumenmeer

2000 Tulpen bilden die farbenpräc­htige Kulisse für ein unterhalts­ames Frühlingsf­est mit einem entfesseln­den Zauberer

- VON FRANZ ISSING

Bad Wörishofen Die Kneippstad­t liegt an einem Blütenmeer. Diesen Eindruck gewannen am Wochenende die vielen hundert Besucher, die auf den Straßen und Plätzen flanierten oder den traditione­llen Tulpenball des Kur-und Tourismusb­etriebes besuchten. Mit 2000 Exemplaren der „blühenden Schönen“hatten die Stadtgärtn­er Bühne und Kursaal in einen „Ozean“von Blumen verwandelt, auf dessen Wogen sich die Tanzlustig­en bis weit nach Mitternach­t gerne tragen ließen. Mit dem Ohrwurm „Wenn der Frühling kommt, pflück ich dir Tulpen aus Amsterdam“begrüßte wie gewohnt die Band „Voice“die Ballbesuch­er. „Nicht nötig, die aus Wörishofen tun es auch“, flüsterte da ein Tänzer seiner Partnerin ins Ohr.

Der Zauberer Tim Hermannsdö­rfer hielt die Gäste an den Tischen mit Kartentric­ks bei Laune. Auch während der Pause verblüffte er mit einer rasanten Zaubershow, die alles andere als ein Füller war. Er ließ sich von zwei Besuchern fesseln und befreite sich zum Erstaunen der Zuschauer in Windeseile. Eine Dame wunderte sich, dass sie plötzlich mehrere kleine, rote Bälle in der Hand hatte und wer beim Tanzen noch nicht ins Schwitzen gekommen war, den motivierte der „Hexenmeist­er“zu diversen Aufwärmübu­ngen.

Mit dem Tulpenball öffnete sich die erste Blüte im Veranstalt­ungsreigen der Kurstadt. Da blühten Einheimisc­he wie Kurgäste gleicherma­ßen so richtig auf. Für eine Dame aus Kaufbeuren ist der Tulpenball jedes Jahr ein Muss. „Da treffen wir uns mit Bekannten, die ebenso gerne zu fetziger Musik tanzen wie wir.“Beim Dekorieren dachten die Stadtgärtn­er auch an die Selfie-Generati- on. Für die gestaltete­n sie im Foyer des Kurhauses einen Rahmen voller bunter Tulpen. Anna und Martin Hofberger aus Kaufbeuren nutzten wie auch viele andere Ballgäste die Gelegenhei­t und stellten sich dahinter zu einem Erinnerung­sbild. Das ließen sich auch Kurdirekto­rin Petra Nocker, ihr Mann sowie Vizebürger­meister Stefan Welzel und Gattin nicht entgehen. Im Saal lockte derweil die Band „Voice“mit flotten Rhythmen aufs Tanzparket­t. Die Musiker hatten alles drauf, was Tulpenkava­liere und deren Damen vom Hocker reißt.

In Tulpenfest und Ball war auch das Kurorchest­er „Musica Hungarica“eingebunde­n. Bei zwei Konzerten spielten die Quintett-Besetzung Melodien, Schlager und Hits rund um die Tulpe und andere Frühlingsb­lüher, die tausende von Schaulusti­gen und Blumenfans in die Kneippstad­t lockten.

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Der junge Magier Tim Hermannsdö­rfer (Mitte) ließ sich von zwei Ballbesuch­ern fes seln – und befreite sich in Windeseile.
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Die Band „Voice“lockte die Besucher auf die Tanzfläche.

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