Tanzabend im Blumenmeer
2000 Tulpen bilden die farbenprächtige Kulisse für ein unterhaltsames Frühlingsfest mit einem entfesselnden Zauberer
Bad Wörishofen Die Kneippstadt liegt an einem Blütenmeer. Diesen Eindruck gewannen am Wochenende die vielen hundert Besucher, die auf den Straßen und Plätzen flanierten oder den traditionellen Tulpenball des Kur-und Tourismusbetriebes besuchten. Mit 2000 Exemplaren der „blühenden Schönen“hatten die Stadtgärtner Bühne und Kursaal in einen „Ozean“von Blumen verwandelt, auf dessen Wogen sich die Tanzlustigen bis weit nach Mitternacht gerne tragen ließen. Mit dem Ohrwurm „Wenn der Frühling kommt, pflück ich dir Tulpen aus Amsterdam“begrüßte wie gewohnt die Band „Voice“die Ballbesucher. „Nicht nötig, die aus Wörishofen tun es auch“, flüsterte da ein Tänzer seiner Partnerin ins Ohr.
Der Zauberer Tim Hermannsdörfer hielt die Gäste an den Tischen mit Kartentricks bei Laune. Auch während der Pause verblüffte er mit einer rasanten Zaubershow, die alles andere als ein Füller war. Er ließ sich von zwei Besuchern fesseln und befreite sich zum Erstaunen der Zuschauer in Windeseile. Eine Dame wunderte sich, dass sie plötzlich mehrere kleine, rote Bälle in der Hand hatte und wer beim Tanzen noch nicht ins Schwitzen gekommen war, den motivierte der „Hexenmeister“zu diversen Aufwärmübungen.
Mit dem Tulpenball öffnete sich die erste Blüte im Veranstaltungsreigen der Kurstadt. Da blühten Einheimische wie Kurgäste gleichermaßen so richtig auf. Für eine Dame aus Kaufbeuren ist der Tulpenball jedes Jahr ein Muss. „Da treffen wir uns mit Bekannten, die ebenso gerne zu fetziger Musik tanzen wie wir.“Beim Dekorieren dachten die Stadtgärtner auch an die Selfie-Generati- on. Für die gestalteten sie im Foyer des Kurhauses einen Rahmen voller bunter Tulpen. Anna und Martin Hofberger aus Kaufbeuren nutzten wie auch viele andere Ballgäste die Gelegenheit und stellten sich dahinter zu einem Erinnerungsbild. Das ließen sich auch Kurdirektorin Petra Nocker, ihr Mann sowie Vizebürgermeister Stefan Welzel und Gattin nicht entgehen. Im Saal lockte derweil die Band „Voice“mit flotten Rhythmen aufs Tanzparkett. Die Musiker hatten alles drauf, was Tulpenkavaliere und deren Damen vom Hocker reißt.
In Tulpenfest und Ball war auch das Kurorchester „Musica Hungarica“eingebunden. Bei zwei Konzerten spielten die Quintett-Besetzung Melodien, Schlager und Hits rund um die Tulpe und andere Frühlingsblüher, die tausende von Schaulustigen und Blumenfans in die Kneippstadt lockten.