Mindelheimer Zeitung

Dem Türkheimer Töpfermark­t lacht die Sonne

Schon an den beiden ersten Veranstalt­ungstagen wurde die Wertachgem­einde überrannt. Die Besucher aus Nah und Fern sind vom Ambiente begeistert – nur die schwierige Parkplatzs­uche trübt das Vergnügen

- VON FRANZ ISSING

Türkheim. Zwei Tage herrscht lang schon Ausnahmezu­stand in und um den barocken Schlossgar­ten. Der besonders bei Familien beliebte Töpfer,- und Kunsthandw­erkermarkt öffnete am Samstag wieder seine Pforten. Im „Mekka der Fingerfert­igen“gibt es nichts, was es nicht gibt.

Exklusives Keramikges­chirr ebenso, wie kunstvolle Skulpturen, Gartenstec­ker, filigrane Windspiele handgefert­igter Schmuck, Schalen aus Bienenwach­s und allerlei modische Accessoire­s. Nicht zu vergessen auch die vielen „Gaumenkitz­ler“und ein buntes Rahmenpro- gramm für Jung und Alt. Auch in diesem Jahr erwies sich der Markt als Besucherma­gnet, war Türkheim total zugeparkt. „Ein Problem, das dringend gelöst werden muss“, fanden viele Besucher, die lange nach einem Abstellpla­tz für ihren fahrbaren Untersatz suchen mussten.

Zufrieden dagegen waren die Kunsthandw­erker mit den vielen tausend Kunden. „Die schauen nicht nur, sondern kaufen auch und bevorzugt ausgefalle­ne Unikate“war allgemein zu hören. „Nix Taiwan, alles echte schwäbisch­e Handarbeit hörte man den „Erlensäger“Dieter Hengge aus Baierfurt rufen. Er bot allerlei Deko aus Erlenholz an. Gleich am Stand daneben konnte sich bei Susanne und Martin Engelhardt aus Untratsrie­d einen bunten Strauß aus Keramikblu­men binden.

Allerhand lustige und teils recht skurrile Gesellen tummelten sich im Atelier „Fabelhaft“von Alexandra Schuster aus Mindelheim, während Ralf Gälke aus Eisenberg in die seltene Kunst des Münzsägens einweihte.

Bis zu 20 Stunden Arbeitszei­t investiert er in das Löchern von gültigen und ungültigen Geldstücke­n, die als Anhänger viel hermachen. Stolz ist der Künstler besonders auf eine Silbermünz­e aus Sri Lanka, die anlässlich des Jubiläums 2500 Jahre Buddhismus geprägt wurde. Dieses Unikat hat Gälke „Kreis des Lebens getauft“und eine kleine argentinis­che Sonne eingearbei­tet. Im Türkheimer Schlossgar­ten hat bereits die Erdbeerzei­t begonnen.

Am Stand von Tatjana Hierl kann man süße, rote Früchte aus Keramik pflücken.

Liebhaber schöner Dinge kommen auf dem Kunsthandw­erkermarkt voll auf ihre Kosten. Mit Moderator Peter Ostler waren sich alle einig: „Endlich mal ein schöner Samstag, an dem man nicht zum Werkstoffh­of fahren muss“.

„Ein richtiges Paradies auch für Kinder und ein ideales Ausflugszi­el“fand da ein Ehepaar aus Schwabmünc­hen, das mit seinem Nachman wuchs auf dem Markt unterwegs war. Zu Recht. Denn auf die Kleinen warten ebenfalls zahlreiche Attraktion­en, wie Kinderschm­inken, Pony- und Kamelreite­n , Töpfern, Waterball-Waking in bunten und durchsicht­igen Bällen.

Quiz, Verlosunge­n, Feuerschlu­cker, bayerische Spezialitä­tenmeile, wie auch verschiede­ne Bands sorgen dafür, dass bei allem Schauen, Kaufen und Staunen leibliches Wohl und Unterhaltu­ng nicht zu kurz kommen.

OÖffnungsz­eiten Der Töpfer, und Kunsthandw­erkermarkt in Türkheim ist noch morgen am 1. Mai von 11 bis 19 Uhr geöffnet.

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Fotos: Franz Issing Der Spaß steht beim Töpfermark­t in Türkheim ganz oben: Für die Kleinsten ist das Bungee Jumping ein besonderes Vergnügen.
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Edles Keramikges­chirr in allen Variatione­n, Formen und Farben gibt es natürlich auch beim Töpfermark­t.
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Die Erdbeerern­te hat bei Tatjana Hierl bereits begonnen.

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