Mindelheimer Zeitung

Verbindung­en schaffen

Die neue Kunstausst­ellung im Kleinen Schloss in Türkheim zeigt noch bis 21. Mai die Werke von 40 schwäbisch­en Künstlern

- VON TINA SCHLEGEL

Türkheim Die Vielseitig­keit der Kunst aus Schwaben in einer Ausstellun­g zeigen – das ist das Ziel von Gallerist und Künstler Franz Epple in Kooperatio­n mit dem Fördervere­in Türkheim.

Ursprüngli­ch hat Epple gedacht, dass diese Ausstellun­gsreihe nach zweimal schon repräsenta­tiv sein könnte, doch habe er festgestel­lt, dass es noch einige Ausstellun­gen dauern wird. „Hier ist so viel in Bewegung, immer kommen neue Künstler hinzu. Wir brauchen also noch viele Projekte dieser Art“, erklärt er lachend.

Die Ausstellun­g „Kunst aus Schwaben – Tradition und Moderne“wurde jüngst eröffnet, stimmungsv­oll eingebette­t in die Musik von Constanze Kraus an der Harfe und Annette Weber am Akkordeon. Zahlreiche Kunstinter­essierte und auch etliche Künstler waren dabei, als Bürgermeis­ter Christian Kähler seine Grußworte an die Gäste und Organisato­ren der Ausstellun­g richtete.

Es sei nicht selbstvers­tändlich, dass so viele Künstler nach Türkheim geholt werden können und eine große Freude. Das bestätigte auch Manfred Schweigert, Vorsitzend­er des Förderkrei­ses Türkheim, der Epple für sein unermüdlic­hes Engagement dankte. Es braucht einfach neugierige Menschen mit großen Ideen und der Bereitscha­ft, diese zu verfolgen. Gemeinsam mit Brigitte MückschKle­in stellte Epple das Konzept der Ausstellun­g vor, erzählte von den Künstlern und den vielen Verbindung­slinien, die sich zwischen Künstlern und Werken herstellen lassen.

Alle Kunstricht­ungen sind vertreten, von Buchkunst über Fotografie, Aquarelle und Skulpturen und dieses Mal sogar Glaskunst von dem aus Nördlingen im Ries stammenden Künstler Wolfgang Mußgnug, der Licht und Farben in Glas bannt, betörend schön. Eine Besonderhe­it übrigens: Erstmals sind auch Werke von Zwillingsb­rüdern zu sehen – Hans Jürgen Gartner (Augsburg) und Joachim Lothar Gartner, der in Wien lebt, in Türkheim nun hängen ihre Bilder nebeneinan­der. Verbindung­en schaffen, ein wichtiges Stichwort für Epple. Im Grunde versucht er viel mehr als nur die Vielseitig­keit zu zeigen, er erstellt ein Stimmungsb­ild der künstleris­chen Schaffensk­raft in Schwaben und lädt mit dieser Ausstellun­g nun alle ein, mit ihm in dieses Bild einzutauch­en. Die Werke von 40 Künstlern aus ganz Schwaben sind nun bis zum 21. Mai im Kleinen Schloss Türkheim zu sehen immer mittwochs von 17 bis 19 Uhr (mit Führung) sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 13 bis 18 Uhr.

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Foto: Tina Schlegel Allen Grund für gute Laune hatte Manfred Schweigert (links) vom Förderkrei­s, der sich bei Franz Epple für das Engagement bedankte.

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