Mindelheimer Zeitung

Das Eisstadion wird zur Box Arena

Die Augsburger Nikki Adler und Guido Fiedler kämpfen da, wo sonst die Panther spielen

- Unterhachi­ng – Osnabrück, Karlsruhe – Jena, We hen – Aalen, Fortuna Köln – Paderborn, Hallescher FC – Zwickau, Chemnitz – Rostock, SF Lotte – Magdeburg, Großaspach – Münster, Erfurt – Würz burger Kickers, Bremen II – Meppen (a.Sa., 13.30) Schweinfur­t – Un

» Mehr Informatio­nen zum Amateur fußball unter fupa.net/schwaben Augsburg Die Idee wurde irgendwann im Winter geboren, als Jule Schutz und Nikki Adler bei einem Eishockeys­piel der Augsburger Panther waren. „Hier einmal zu boxen, das wäre sensatione­ll“, schwärmte Adler ihrer Managerin vor. Ab diesem Zeitpunkt nahm man das Projekt „Boxen im CurtFrenze­l-Stadion“in Angriff. Am Samstag (ab 17 Uhr) ist es nun so weit. Insgesamt neun Kämpfe gehen dann über die Bühne. Höhepunkte dabei sind die zwei WM-Titelkämpf­e: der von Nikki Adler gegen die Belgierin Femke Hermans und der im Schwergewi­cht des Augsburger­s Guido Fiedler gegen den Serben Slavoljub Mitic.

Dennoch gab es schon einige Hürden, um das Eisstadion zu gewinnen. Die Stadt Augsburg war dabei das kleinste Problem. „Die Entscheidu­ng für diese Veranstalt­ung ist uns nicht schwergefa­llen. Wir waren uns schnell einig. Wenn wir schon so ein tolles Stadion haben, dann stellen wir es auch gerne zur Verfügung“, sagt Sport- und Ordnungsre­ferent Dirk Wurm.

Allerdings wird die Arena etwas anders aussehen, als wenn die Panther auflaufen. Zum einen wurde die Zuschauerk­apazität begrenzt. Anstatt 6500 Zuschauer dürfen nur 2700 Fans ins Stadion. Die Auflagen sind streng.

„Der Stehplatzb­ereich ist gesperrt. Nachdem es keine Wintervera­nstaltung ist und das Stadion sehr steil gebaut ist, kommen vielleicht etliche Zuschauer mit Stöckelsch­uhen oder Flip-Flops, und das wäre zu gefährlich“, so Schutz. Aufgrund der Lärmbeläst­igung im Wohnvierte­l rund um das Eisstadion muss bis um 22 Uhr Schluss sein. „Wir haben eine begrenzte Anzahl an Spielen, wo wir dieses Limit überschrei­ten können. Doch durch die Panther-Spiele ist das ausgeschöp­ft“, meint Wurm.

Ein weiteres Hindernis war die Glasbande rund ums Spielfeld, oder die „heilige Kuh“, wie Jule Schutz sie lachend bezeichnet. „Die musste zum großen Teil abgebaut und gebunkert werden, da sonst die Sicht für die Zuschauer eingeschrä­nkt gewesen wäre“, erzählt Schutz. Die Innenfläch­e um den Ring wird zudem bestuhlt sein.

Ansonsten verspricht Schutz ein Spektakel: „Es werden hochwertig­e Kämpfe über die Bühne gehen, und dazu wird es vor jedem Kampf eine großartige Lichtshow geben.“

Unter www.telekomspo­rt.de werden die Kämpfe live übertragen.

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Foto: Ulrich Wagner Umbauarbei­ten im Eisstadion. Die Eishockeys­pieler pausieren, dafür wird jetzt ge boxt.

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