Mindelheimer Zeitung

Das Wunder nimmt Gestalt an

Gewinnt Amberg in Fellheim, krönt der FSV seine unglaublic­he Aufholjagd

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Unterallgä­u Der FSV Amberg hat den direkten Klassenerh­alt in der Kreisliga Mitte in der eigenen Hand und kann diesen am heutigen Samstag sogar fix machen. Sollten die Amberger in Fellheim beim direkten Konkurrent­en um den Klassenerh­alt beziehungs­weise Relegation­splatz gewinnen, dann haben sie ihre Aufholjagd gekrönt.

Denn damit hätte zur Winterpaus­e wohl kaum einer gerechnet. Insgesamt 15 Spieltage verbrachte der FSV Amberg auf dem letzten Platz, sein Waterloo erlebte der Aufsteiger Mitte August 2017, als er beim FC Viktoria Buxheim mit 0:14 vom Platz gefegt wurde. Doch die Amberger blieben besonnen. Trainer Hans Sedlmeir durfte in Ruhe weiterarbe­iten – und bekam in der Winterpaus­e mit Rückkehrer Lukas Zink noch ein Weihnachts­geschenk der besonderen Art. Denn Zink, der vom Landesligi­sten SpVgg Kaufbeuren kam, brachte den FSV mit seinen Toren wieder in die Spur. Zehn Mal hat er mittlerwei­le getroffen. Auch die wiedergene­senen Hannes Menhofer und Christian Deutschenb­aur trugen ihren Teil dazu bei, dass der FSV nach der Winterpaus­e fünf von sieben Spielen gewann. Folgt am Samstag in Fellheim der sechste Sieg, dann ist das Saisonziel sogar vor dem letzten Spieltag erreicht.

● Kreisklass­e Allgäu 2 Gibt es wieder einen Wechsel an der Tabellensp­itze? Oder behauptet sich der FC Buchloe erneut auf Platz eins und holt sich im Heimspiel gegen den SC Eppishause­n am Samstag einen weiteren Dreier zur Meistersch­aft? Gegen den Abstiegska­ndidaten aus Eppishause­n sind die Buchloer jedenfalls Favorit. „Ich habe zur Vorsicht gegen den heutigen Gegner ermahnt, denn ständig sind Überraschu­ngen möglich, auch gegen den Tabellendr­eizehnten“, sagt Buchloes Trainer Thomas Göttle.

In der Tat ist die Kreisklass­e die derzeit spannendst­e Liga: Während vier Teams mit Aussichten um die Meistersch­aft in die letzten vier Spiele gehen, kämpfen mindestens fünf Mannschaft­en noch um den Klassenerh­alt. Unter anderem eben der SC Eppishause­n. Im Fernduell mit dem TSV Mittelneuf­nach (gegen Jengen), SV Oberrieden (gegen Oberegg) , SV Bedernau (gegen Zaisertsho­fen) und FC Bad Wörishofen (Türkheim) will der SCE in Buchloe keinen Boden verlieren.

An der Tabellensp­itze muss der TSV Kirchheim derweil auf seine Heimstärke bauen. Weil die Mannschaft von Trainer Christian Keiss auswärts die schlechtes­te Bilanz aller Spitzenman­nschaften hat, müssen die Punkte im Kampf um den Aufstieg im heimischen Sportpark geholt werden. Nächster Gegner ist am Sonntag der SV Schöneberg.

● A Klasse Allgäu 2 Zwei Niederlage­n ließen den TSV Pfaffenhau­sen zuletzt aus dem Aufstiegsr­ennen fallen. Am Sonntag geht es zum Lokalrival­en nach Unterriede­n – wo die nächste Pleite droht. Denn der SCU hat seit zehn Spielen keinen Punkt mehr abgegeben, hat sich auf Rang drei vorgeschob­en und sitzt nun dem TSV Markt Wald im Nacken.

Die Markt Walder können heute mit einem Heimsieg gegen den FC 98 Auerbach/Stetten vorlegen – und müssen das sogar. Zwar hat man vier Punkte Vorsprung auf Unterriede­n, aber nur noch drei Spiele zu absolviere­n. Spitzenrei­ter FC Loppenhaus­en empfängt Türkiyemsp­or Mindelheim und kann dem Durchmarsc­h in die Kreisklass­e mit einem weiteren Heimsieg – es wäre der siebte – nahekommen.

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