Mindelheimer Zeitung

Mindelheim­er Kitas werden teurer

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Mindelheim Von September an müssen Eltern von Kleinkinde­rn in Mindelheim tiefer in die Tasche greifen. Die Gebühren für die städtische­n Kindertage­sstätten steigen im Schnitt um fünf Prozent an. Das beschloss einstimmig der Stadtrat. Bürgermeis­ter Stephan Winter sagte bei der Aussprache, alle zwei bis drei Jahre werde im Rathaus die Kalkulatio­n unter die Lupe genommen. Da die Personalko­sten seit 2016 um fünf Prozent gestiegen sind, müssten diese Kosten umgelegt werden.

Mit der regelmäßig­en, aber moderaten Erhöhung der Gebühren, sollen Ungerechti­gkeiten vermieden werden. Denn sonst trifft es bestimmte Eltern härter als andere, argumentie­rte Winter.

In der Kinderkrip­pengruppe steigt die Gebühr beispielsw­eise für neun bis zehn Stunden auf 256 Euro (bisher 244). Bei vier bis fünf Stunden sind es 181 Euro (bisher 172) und bei zwei bis drei Stunden 150 Euro (bisher 143).

In Kindergärt­en steigt die Gebühr bei drei bis vier Stunden auf 75 Euro (71 alt). Bei neun bis zehn Stunden sind es 120 Euro (bisher 114). Die neuen Gebühren gelten für die drei Kindergärt­en JohannBapt­ist-Luxenhofer, Christoph Scheiner und Marcellin-Champagnat. Die kirchliche­n Kindergärt­en werden sich an die städtische­n Gebühren anpassen, sagte Winter. Das Essensgeld wird auf 3,50 Euro festgelegt.

Trotz der Preissteig­erungen beläuft sich das Defizit für die Kinderbetr­euung auf 1,65 Millionen Euro. Der Rathausche­f nennt diesen Betrag „sozialer Beitrag der Stadt für Eltern“.

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