Ein Jahr der Veränderungen
Die Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen wird konkreter: Zwei neue Pfarrer stellen sich und die ersten Pläne vor
Breitenbrunn In und um Pfaffenhausen soll eine neue Pfarreiengemeinschaft entstehen – einen ersten Einblick dazu gab es bei einem Informationsabend im Haus der Vereine in Breitenbrunn. Dabei stellten sich auch der neue Pfarrer und der künftige Kaplan vor, die ab Herbst den neun Pfarreien, nämlich Pfaffenhausen (mit Filiale Egelhofen), Bedernau (mit Filiale Maria Baumgärtle), Hausen, Oberrieden, Salgen, Unterrieden, Breitenbrunn, Loppenhausen und Schöneberg als Geistliche vorstehen werden.
Wie sehr dies alles die Menschen und Gläubigen dieser traditionsreichen Pfarrgemeinden bewegt, zeigte der überaus gute Besuch. Die Vereinshalle war mit mehr als 300 Zuhörern voll besetzt. Gut zwei Stunden lang zogen sich der Informationsteil und die Vorstellungen hin, denen die Besucher mit großem Interesse folgten. Nach den Grußworten der Vorsitzenden des Pastoralrates, Marlene Egger aus Salgen, und des VG-Vorsitzenden Bürgermeister Franz Renftle aus Pfaffenhausen stellte sich der neue Pfarrer Josef Beyrer vor. Er ist seit 22 Jahren Stadtpfarrer von Schrobenhausen und wird im Herbst die Pfarreiengemeinschaft Pfaffenhausen übernehmen. Der aus Sulzberg bei Kempten stammende Geistliche, Jahrgang 1963, legte bereits einige seiner Vorstellungen und Er- wartungen offen. So hoffe er auf ein gutes und aktives Miteinander innerhalb der neun Pfarreien. Als Ziel sehe er eine „betende Gemeinschaft“. Ihm zur Seite steht künftig als neuer Kaplan der indische Jungpriester Joshmon Kochery, der sich ebenfalls vorstellte. Dem künftigen Priesterkreis gehört auch Domvikar Dr. Ernst von Castell an. Schließlich gab auch Diakon Albert Greiter seine Visitenkarte ab. Er will sich auch künftig mit voller Kraft einbringen. Schließlich informierte Pastoralreferent Thomas Stark als Beistand beim Umstellungsprozess über Details, Ziele und Möglichkeiten. Er erläuterte die künftige Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden mit zusammen über 6000 Katholiken, die selbstständig bleiben, aber Gemeinsames leisten sollen. Auch den Zeitplan der Neuordnung stellte er vor. So werde Pfarrer Josef Beyrer am 3. Oktober in Pfaffenhausen eingeführt. Dabei wird auch die Pfarreiengemeinschaft „eröffnet“. Beyrer nannte konkrete Vorstellungen und Ergebnisse erster Absprachen mit den neun Gemeinden. Dazu gehören zum Beispiel die Zahl und Termine der Gottesdienste oder welche Geistliche die Pastoralaufgabe gemeinsam übernehmen werden. Bayrer warb um gegenseitiges Verständnis und um viel Gemeinsamkeit, zumal Kompromisse nötig werden und die begrenzten seelsorgerischen Kapazitäten ausgewogen werden müssten. Fest steht bereits, dass Pfarrer Beyrer nach nötigen Umbauarbeiten in den Pfarrhof von Breitenbrunn ziehen wird. Kaplan Kochery wird in Pfaffenhausen wohnen. Das gemeinsame Pfarrbüro hat seinen Platz im Pfarrgemeindezentrum in Pfaffenhausen.