Start für neues islamisches Kulturzentrum in Mindelheim
Auch eine Moschee im Gewerbegebiet gehört dazu. Finanziert wird das Projekt aus Spenden
Mindelheim Die Türkisch-islamische Union der Anstalt für Religion, kurz Ditib, hat mit dem Bau ihres neuen Kulturzentrums mit Gebetsstätte und Sozialräumen in der Mindelheimer Industriestraße begonnen. Dem Spatenstich wohnten neben Imam Osman Eksioglu auch der Dritte Bürgermeister Roland Ahne und Stadtrat Mehmet Yesil bei.
Medienvertreter waren zu der kleinen Feier nicht geladen. In einer Mitteilung von Ditib heißt es, „es ist uns ein großes Anliegen, hiermit einen aktiven Beitrag zum gegenseitigen Kennenlernen und friedlichen Zusammenleben der Religionen und Kulturen in unserer Stadt Mindelheim zu leisten“. Das Motto laute: „Gute Nachbarschaft – bessere Gesellschaft“.
Das Kulturzentrum soll unterschiedlichen Zwecken dienen. Im Vordergrund steht, dass Muslime in der Moschee ihre Religion und Kultur frei ausüben können sollen. Das Gebäude, das Mitte nächsten Jahres fertig sein wird, soll auch zu einer Begegnungsstätte mit Café werden.
Das Projekt wird momentan auf einem 3000 Quadratmeter großen Grundstück erbaut. Die Nutzfläche wird 310 Quadratmeter betragen. Die Kosten des Projektes werden vollständig von den Spenden der Mitglieder finanziert. Über die Höhe der Investition machte der Verein keine Angaben.
Der Vorsitzende von Ditib Mindelheim, Alettin Özdemir, würdigte nicht nur die Großzügigkeit der Spender. „Ein großes Dankeschön geht auch an unseren Bürgermeister Stephan Winter und auch an unseren Landrat Hans-Joachim Weirather. Ohne deren Zustimmung und Unterstützung wäre der Bau nicht möglich gewesen.“