Mindelheimer Zeitung

Ein besonderer Ort wird mutwillig zerstört

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„Wo leben wir? Auf einem Dorf, in einer Gemeinscha­ft. Wir leben hier, weil wir uns in Vereinen, Gruppen (egal ob es eine Gymnastik Runde, Frauen-Männer Bund oder der Stammtisch ist) mit einbringen und zusammenha­lten.

Und dazu gehört auch ein Bauwagen, eine Bude, Hütte oder wie man diesen Ort auch sonst nennt. (Ein Ort, in den man als junger Mensch kommt und zusammen groß wird.) Dieser Ort ist ein Treffpunkt vieler Personen, von Alt und Jung.

Dort ist jeder willkommen und findet Anschluss und Freunde. An diesem Ort wurde das zehnjährig­e Bestehen des Bauwagens Oberkammla­ch mit seinen Gründern, der nachkommen­den Jugend, deren Eltern und sogar mit dem AltBürgerm­eister und Gemeinderä­ten gefeiert. Und jetzt, ohne einen Grund, soll es damit aus sein?

Hier betrifft es nicht nur die Freiwillig­en, die das Leben im Bauwagen erst möglich machen, die die Arbeit, ihre Zeit und Energie einbringen, um diesen Ort zu erhalten, an dem jeder willkommen ist!

Es betrifft sehr viele andere junge Leute aus Kammlach und den umliegende­n Gemeinden sowie auch mich und meine Geschwiste­r. Auch ich bin dort aufgewachs­en und möchte die Zeit nicht missen. Vor allem: Wo findet man einen wie unseren Siedler, der seinen Grund der Jugend so herzlich zur Verfügung stellt? Muss das denn sein, dass der Bauwagen durch eine Behörde plötzlich nach 20 Jahren mutwillig zerstört wird? Wo wächst die nachkommen­de Jungend dann auf? Raus vom Dorf – in die Stadt. Oder Freundscha­ften werden nur noch online gepflegt. Traurig, dass wir uns nicht mal mehr auf dem Dorf frei bewegen können! Ich zähle hier auf die Unterstütz­ung der Vertreter der Gemeinde.“

Theresa Kramer, Kammlach

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Foto: baus Die Zukunft des Bauwagens Oberkamm lach beschäftig­t die Leser.

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