Mindelheimer Zeitung

In der ÖDP gibt es Frauen in Führungspo­sitionen

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Zu „Ist Politik reine Männersach­e?“in der MZ vom 16. Mai:

„Ist der Autorin eigentlich bewusst, dass es außer den etablierte­n Parteien (CSU, Grüne, FDP und SPD) auch noch die ÖDP in Memmingen gibt? Hier sind keine Probleme mit der Quotenvert­eilung vorhanden. Folgende führenden Positionen sind in weiblicher Hand: eine Kreisvorsi­tzende seit 1989, die bis vor Kurzem ÖDP-Bundesvors­itzende war, eine Bezirksvor­sitzende in Schwaben, die gleichzeit­ig auch einen Posten im bayerische­n Landesvors­tand ausfüllt und als stellvertr­etende Kreisvorsi­tzende in Memmingen agiert. Im Kreistag Unterallgä­u wirkt eine Frau schon seit geraumer Zeit als ÖDP-Fraktionsv­orsitzende, im Stadtrat Memmingen sind zwei von fünf ÖDPFraktio­nsmitglied­ern Frauen. Jeweils auf Platz 2 des Wahlkreisv­orschlags für die Landtags- und Bezirkstag­sliste in Schwaben steht eine Frau, der sogenannte „Reißversch­luss“ist bei uns obligatori­sch und wird nach Möglichkei­t durchgängi­g ausgeführt. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Wir lehnen die Frauenquot­e strikt ab, eine Ämterbeset­zung wird nach Qualifikat­ion vorgenomme­n. Und dabei sind die Frauen gegenüber den Männern mit Sicherheit nicht unterlegen. Aber wie so oft wird nur engstirnig recherchie­rt, nicht dass dem Standardbi­ld noch eine Verfälschu­ng zugefügt wird.“

Lucia Fischer,

Legau

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