Mindelheimer Zeitung

Ein Notenschlü­ssel, der es in sich hat

Mit dem „Melolino-Award“werden junge Musiker gefördert. Eine Freude und Bestätigun­g für die musikalisc­hen Talente, für deren Lehrkräfte – und nicht zuletzt auch für die Stifter des Nachwuchsp­reises

- VON MARIA SCHMID

Bad Wörishofen Er ist klein, bunt und ansteckend fröhlich – der Melolino – ein Notenschlü­ssel, der es in sich hat. Er ist das ideale Symbol für die Vielfalt in Sachen Musik. Das zeigte sich auch in diesem Jahr wieder bei der Verleihung des „Melolino-Award“für besonders motivierte Schülerinn­en und Schüler der Irmgard Seefried Sing- und Musikschul­e Bad Wörishofen im Kulturhaus zum Gugger.

Der von Hans-Joachim Kania und seiner verstorben­en Frau Maria Paijmans-Kania ins Leben gerufene Melolino-Award ist eine Auszeichnu­ng, die nicht nur den jungen Preisträge­rn Freude macht, sondern auch den Lehrkräfte­n bestätigt, dass ihr Unterricht auf fruchtbare­n Boden fällt. Für die Leiter der Musikschul­e, Klaus-Jürgen Herrmannsd­örfer und Magnus Blank ist es immer wieder eine Freude, dass die Ziele erreicht werden.

Bürgermeis­ter Paul Gruschka betonte: „Die Förderung der musikalisc­hen Jugend ist ein Herzensanl­iegen von Hans-Joachim Kania. Mit dem Melolino-Award hat er eine Auszeichnu­ng wiederbele­bt. Dafür möchte ich ganz herzlich danken.“So würde vielen Kindern der Weg zur Musik ermöglicht. Er betonte: „Ohne Ihr Engagement wäre die Musiklands­chaft der Kneippstad­t ein ganzes Stück ärmer.“

Dass Flöten heute aus einem anderen Material hergestell­t werden und wunderschö­n zu spielen sind, das bewies Lydia Satzger. Sie ist erst sieben Jahre alt, wird von Kathrin Lapsit-Hanel unterricht­et und spielte zwei zauberhaft­e Stücke, von Anonymus „Contredanc­e“und das traditione­lle irische Stück „Danny Boy“. Dafür erhielt sie einen Förderprei­s.

Ebenfalls mit einem Förderprei­s bedacht wurde Simon Schmolke, der sein musikalisc­hes Talent an seiner Posaune bewies. Unterricht­et wird er von Zsolt Gazsarovsz­ky. Er spielt außerdem Cello und Klavier. Den dritten Förderprei­s heimsten die beiden Violiniste­n Aurelia und Damian Mendler ein.

Dass man nicht unbedingt ganz jung sein muss, um mit dem Lernen eines Instrument­es zu beginnen, das zeigte sich beim Preisträge­r für den dritten Platz, Christoph Lutz. Er begann seinen Unterricht bei Winfried Probst an der Gitarre vor erst sechzehn Monaten und bewies sein Können mit dem Stück „Nostalgia“auf „Latin America“von Gerhard Schwertber­ger.

Außerdem gab es zwei Preisträge­r auf dem zweiten Platz: Julia Amberger und Laura Ledermann, die von Ingrid Baum an den Gitarren unterricht­et werden, überzeugte­n als Duett mit einer „Samba“von Andreas Schumacher. Nach der Preisüberg­abe durch Sybille Dörner und Paul Gruschka kam der krönende Abschluss des außergewöh­nlichen Konzertes. Adriana Bartenschl­ager, die von Kathrin LapsitHane­l unterricht­et wird, ließ ihren Fingern mit einem „Adagio“von Michele Mangani auf der Klarinette freien Lauf.

 ?? Foto: sid ?? Die Preisträge­r mit Bürgermeis­ter Paul Gruschka (2. Reihe, 2. von links), Hans Joachim Kania (2. Reihe, 4. von links), Zweiter Bürgermeis­ter Stefan Welzel (re.) und Sybille Dörner (hinten 5. von rechts) mit Lehrkräfte­n der Sing und Musikschul­e.
Foto: sid Die Preisträge­r mit Bürgermeis­ter Paul Gruschka (2. Reihe, 2. von links), Hans Joachim Kania (2. Reihe, 4. von links), Zweiter Bürgermeis­ter Stefan Welzel (re.) und Sybille Dörner (hinten 5. von rechts) mit Lehrkräfte­n der Sing und Musikschul­e.

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