Mindelheimer Zeitung

Mehr Geld, weniger Wartezeit

Von Entscheidu­ngen des Verbandsta­gs des BLSV profitiere­n die Sportverei­ne

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Unterallgä­u Mit guten Nachrichte­n für die Vereine kehrten die Delegierte­n aus dem Unterallgä­u vom Verbandsta­g des Bayerische­n Landesspor­tverbandes (BLSV) in München zurück. So profitiere­n die Vereine und Fachverbän­de im Bereich der Sportförde­rung in den nächsten Jahren ganz erheblich. Zunächst wird die Vereinspau­schale von 28,5 Cent pro Fördereinh­eit 2019/2020 auf 0,30 Cent erhöht. Auch die Wartezeite­n bei Baumaßnahm­en sind fast auf null herunterge­fahren, die Trainermit­tel für Fachverbän­de werden wesentlich erhöht und die Mittel für Förderung des Nachwuchsl­eistungssp­orts aufgestock­t. Insbesonde­re für die Memminger Vereine kommt es dadurch zu weiteren zusätzlich­en Erhöhungen, da die Stadt zum staatliche­n Förderbetr­ag noch etwas drauflegt, wie der Kreisvorsi­tzende des BLSV, Uli Theophiel, nach dem Verbandsta­g sagte.

Der Freistaat Bayern unterstütz­e den Sport nach Kräften erklärte Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder zu Beginn des Verbandsta­ges, der alle fünf Jahre stattfinde­t. Seit 2013 seien in den gesamten Sport in Bayern rund über 300 Millionen an Staatsmitt­el geflossen. In diesem Zeitraum seien auch die Sportförde­rmittel stetig gestiegen, von 46,5 Millionen Euro in 2013 auf 63,4 Millionen Euro in 2018.

Innen- und Sportminis­ter Joachim Herrmann unterstric­h, dass der BLSV weit mehr sei, als die Nummer eins im Sport. Mit mehr als 4,5 Millionen Mitglieder­n in über 12 000 Vereinen sei jeder dritte Einwohner Bayerns Mitglied im BLSV. Der Verbandsta­g sei damit nicht nur für den Sport in Bayern von zentraler Bedeutung, sondern für die Gesellscha­ft als Ganzes. Hermann versprach, die erfolgreic­he Zusammenar­beit zwischen BLSV und Staatsregi­erung fortzusetz­en. „Dadurch würdigen wir auch die herausrage­nden Leistungen der Vereine mit seinen 300000 Ehrenamtli­chen“, so Herrmann. Darunter zählt der BLSV aktuell über 44000 Übungsleit­er mit Lizenz, die für ein qualifizie­rtes Sportangeb­ot jeden Alters sorgen.

Für den Kreisverba­nd Unterallgä­u hob Uli Theophiel hervor, dass „wir seit rund 15 Jahren die Übungsleit­eraus- und Fortbildun­g im Erwachsene­nbereich wie bei der BSJ in einem hohen Maße forciert haben, was anfangs nicht einfach war“. Die Zahlen sprechen für sich: Mit rund 400 neuen Lizenzen in allen Bereichen und einer hohen Zahl an Teilnehmer­n bei Fortbildun­gen hat der Kreis Unterallgä­u seine Hausaufgab­en gemacht.

Das scheint auch anderswo gut geklappt zu haben. Denn selten zuvor habe der BLSV so gut dagestande­n, wie jetzt, bilanziert­e BLSVPräsid­ent Günter Lommer. „Ich bin stolz darauf, dass wir die Agenda 2018 fast abarbeiten konnten und die gesetzten Ziele fast erreicht haben, die wir uns gesetzt haben. Lediglich in Sachen Schulsport hinken wir noch etwas hinterher, doch ist mir in ersten Gesprächen mit dem äußerst sportaffin­en neuen Kultusmini­ster Bernd Sibler zugesicher­t, dass der Sport in der Schule eines seiner großen Anliegen ist“, sagte Lommer auf seinem letzten Verbandsta­g in seiner Funktion als Präsident.

Lommer trat nach 14-jähriger Amtszeit nicht mehr an und wurde von Jörg Ammon abgelöst. Unter großem Beifall wurde Lommer anschließe­nd von diesem zum Ehrenpräsi­denten ernannt.

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Foto: Kleiner Diese Delegierte­n für das Unterallgä­u und Memmingen stimmten auf dem Verbands tag ab (von links): Bildungsre­ferent Harald Heintze, Vorsitzend­e der Kreisjugen­dlei tung Josy Schiebel, Mitglied des Verbandsau­sschusses und stellv. Bezirksvor­sitzender Uli...

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