Mindelheimer Zeitung

Dirigent mit Bestnote

Warum Markus Peter aus Hausen vier Tage lang mit dem Musikkorps der Bundeswehr proben durfte

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Siegburg/Hausen Markus Peter hat es geschafft: Nach vier Tagen intensiver Probe mit dem Musikkorps der Bundeswehr meisterte der 24-jährige Student aus Hausen im rheinische­n Siegburg die bisher größte Hürde seiner Karriere mit Bravour. Mit der Note 1,3 schloss Markus Peter seinen Masterstud­iengang im Fach „Blasorches­terleitung“ab. Studiert hat Peter am Leopold-Mozart-Zentrum der Universitä­t Augsburg unter der Leitung von Maurice Hamers.

Allein die Zusammenar­beit mit dem profession­ellen Militärbla­sorchester der Bundeswehr war für Peter ein unvergessl­iches Erlebnis. Im Publikum saßen allerdings beson- ders fachkundig­e Zuhörer. Peter präsentier­te vor den Juroren – Oberstleut­nant und Chefdirige­nt Christoph Scheibling, Professor Fried Dobbelstei­n vom Konservato­rium in Enschede in den Niederland­en, seinem Professor Maurice Hamers – und vielen Zuhörern sein einstudier­tes Programm. Maurice Hamers sagte im Anschluss: „Ich bin stolz, so einen Vorzeigest­udenten in meinen eigenen Reihen großgezoge­n zu haben.“

Peter hat für den Abend ein abwechslun­gsreiches Programm zusammenge­stellt. Die Eröffnung bildete „Danse folatre“von Claude T. Smith mit einem rasanten Start, diversen solistisch­en Kadenzen und einem lyrischen Intermezzo. Danach folgte das 1945 von Jules Strens komponiert­e „Danse funambules­que“, welches dem belgischen Militärbla­sorchester „Koninklijk­e Muziekkape­l van de Gidsen“und dessen Dirigent gewidmet ist. Diese verstiegen­en Tänze stellen musikalisc­h diverse Arten von Seiltänzen dar. Abgerundet wurde das Abschlussk­onzert durch die „Sinfonisch­en Metamorpho­sen über ein Thema von Carl Maria von Weber“komponiert von Paul Hindemith.

Diverse Taktwechse­l, komplexe Rhythmik und ineinander übergehend­e Melodien beinhaltet dieses Stück und ließen das Profiorche­ster und den jungen Dirigenten zur Höchstform auflaufen.

Nicht das erste Mal durfte Mar- kus Peter „Das Musikkorps der Bundeswehr“aus Siegburg dirigieren. Bereits 2016 während seines Studiengan­gs, zeigte er im Münchner Herkulessa­al vor etwa 1500 Zuhörern sein Können. „Diesen Namen müssen sie sich merken.“, betonte Chefdirige­nt und Oberstleut­nant Scheibling schon damals.

Dass Markus Peter seinen Erfolgskur­s nicht nur im Dirigieren fortsetzt, zeigt auch seine Bestnote von 1,0 beim Abschluss seines Hauptfachs Trompete. Im Rahmen eines einstündig­en Konzertes im Goldenen Saal des Rathauses Augsburg zeigte Peter heuer im Februar sein Können und beendete den Zweitstudi­engang.

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Fotos: un Die Anlage des Dominikus Ringeisen Werkes kann sich sehen lassen. Durch die Neu bauten am Haus St. Elisabeth gleich dieses nun einem Hufeisen.
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Foto: Peter Markus Peter dirigiert das Musikkorps der Bundeswehr. Das Konzert war zu gleich der Abschluss seines Masterstud­i ums Blasorches­terleitung.

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