Gemeinde sucht Platz für Spielgruppen
Schwesternheim wird künftig als Kindergarten genutzt
Türkheim Nicht leicht gefallen ist es den Verantwortlichen im Türkheimer Rathaus, die Spiel- und Maxigruppen aus dem ehemaligen Schwesternheim in der LudwigAurbacher-Straße zu weisen. Aber angesichts des enorm gewachsenen Bedarfs an Kindergarten- und Hortplätzen sahen auch die Gemeinderäte keine andere Möglichkeit, als im Schwesternheim zumindest vorübergehend eine provisorische Kindergartengruppe für gut 25 Mädchen und Buben unterzubringen.
Gestern war also wie berichtet der letzte Tag für die Maxigruppe unter Leitung von Andrea Selzer und angesichts der ungewissen Zukunft fiel der Abschied nicht leicht. Das Spielgruppen-Team hofft jetzt, dass die Gemeinde bei der Suche nach einer neuen Heimat hilft – und Bürgermeister Christian Kähler hat dies auch gegenüber der MZ noch einmal ausdrücklich betont: „Natürlich sind wir weiter auf der Suche nach möglichen Alternativen und sind für jeden Vorschlag dankbar“.
Eine etwa 100 Quadratmeter große Wohnung sei da nur eine der denkbaren Möglichkeiten, doch die sei nicht wie ursprünglich berichtet in Gemeindebesitz. „Wann diese Wohnung frei wird, steht noch nicht fest“, bedauert Kähler. Dem Vernehmen nach stellt sich der aktuelle Mieter noch quer.
Um dem Bedarf an Kindergartenplätzen auch langfristig Herr werden zu können, hat der Gemeinderat den Umbau und die Erweiterung der beiden bestehenden Kindergärten St. Josef und St. Elisabeth beschlossen. Insgesamt sechs zusätzliche Gruppen sollen dort entstehen - in der Gemeinderatssitzung am heutigen Donnerstag, 28. Juni, um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses steht dieses Thema erneut zur Beratung an.