„Crescentia in Concert“
Schülerprojekt in Kaufbeuren
Kaufbeuren Immer häufiger werden Jugendliche heutzutage in der Schule Opfer von Mobbing. Allerdings ist das keine Modeerscheinung des 21. Jahrhunderts. Bereits zur Zeit der Heiligen Crescentia war das Thema aktuell. Auch die Seelenführerin des Franziskanerinnen-Ordens wurde ausgegrenzt.
17 Jahre nach der Heiligsprechung der Kaufbeurerin wird ihre Lebensgeschichte modern inszeniert, umrahmt von den Musikern der Stadtkapelle und dem Sologesang einiger Schülerinnen des Marien-Gymnasiums. Rund 100 Schülerinnen, Lehrer und Musiker sind an der Aufführung beteiligt.
Die Idee stammt vom Komponisten Georg Stich, dessen musikalische Werke als Grundlage für das Konzert dienen. Nach seinem Tod im Jahr 2017 wird der Allgäuer die Uraufführung nicht miterleben. Die Liedtexte zu seinen Werken hat seine Schwester Elisabeth Müller zusammengestellt. Eines der Stücke arrangierte die Heilige Crescentia zu Lebzeiten selbst.
Das Konzert dreht sich um Marianne Crescentia, die in eine Schulgruppe als Neuling dazustößt. Ihre Mitschülerinnen machen ihr von Beginn an das Leben schwer und geben ihr keine Möglichkeit, sich einzugliedern. Obwohl die Schulkameradinnen begeistert vom Leben und der Lehre der heiligen Crescentia sind, bemerken sie keineswegs die Ähnlichkeit des Geschehens. Ebenso wie die Heilige erfährt auch Marianne Crescentia die Ausgrenzung aus einer Gruppe. Werden die Schülerinnen vernünftig, erkennen sie die Parallelen und ändern ihr Verhalten gegenüber Marianne?
„Crescentia in Concert“ist ein Tribut an die heilige Crescentia und an den Komponisten Georg Stich. Die ersten Aufführungen finden am Freitag, 29. und Samstag, 30. Juni, in der Turnhalle des Gymnasiums statt. Karten gibt es im Klosterladen, bei der Allgäuer Zeitung, im Sekretariat des Marien-Gymnasiums und über die Stadtkapelle.