WM 2018: 15. Spieltag
Unsere Reihe „Stammtisch Wissen“zur Fußball WM beschäftigt sich heute mit den Paarungen England – Belgien, Panama – Tunesien, Se negal – Kolumbien und Japan – Po len.
Adel statt Grindel Während der größte Sportverband der Welt, der Deutsche Fußball Bund, von einem ehemaligen Politiker geführt wird, herrscht im Mutterland des Fußballs der Adel. Prinz William ist Präsi dent der Football Association, musste aber unlängst darauf verzichten, den FA Cup beim Pokalfinale an den Sieger zu überreichen. Sein Bruder Harry feierte just an diesem Tag seine Hochzeit.
Schuss ins Bein Panamas National trainer Hernan Dario Gomez kennt die dunkelsten Seiten des Fußballge schäfts. Der Kolumbianer betreute 2001 die Nationalmannschaft Ecua dors – und wurde eines Tages an geschossen. Unbekannte hatten ihn angegriffen, bedroht und be schimpft, weil er den Sohn des ehe maligen ecuadorianischen Staats präsidenten nicht für die U20 WM nominiert hatte.
Losentscheid Es ist der Albtraum je des WM Teilnehmers: Wenn sämt liche Kriterien wie Punkte, Tordiffe renz, direkter Vergleich ausgegli chen sind, dann entscheidet das Los über das Weiterkommen. Genau das hat der Senegal bei seiner ersten Teilnahme an der Afrikameister schaft erlebt. Ungeschlagen mussten sie die Heimreise antreten, weil das Los zugunsten der Tunesier ent schied.
Carlos der Große Er gilt als der bes te kolumbianische Spieler aller Zeiten: Carlos Valderrama wurde 1987 und 1993 zu Südamerikas Fußballer des Jahres gewählt. Und dennoch ist seine Titelsammlung bescheiden: Mit dem HSC Montpellier holt er den französischen Pokal und mit Atlético Junior wird er zweifa cher kolumbianischer Meister.
Polnischer Bomber Trotz Gerd Mül ler, Johan Cruyff oder Jairzinho – der beste Stürmer der WM Endrunde 1974 kam aus Polen. Grzegorz Lato erzielte sieben Tore und schoss die Polen damit zu Platz drei. Eine Bilanz, die Robert Lewandowski heu er gerne gehabt hätte. (axe)