Mindelheimer Zeitung

WM 2018: Viertelfin­ale

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Unsere Reihe „Stammtisch Wissen“zur Fußball WM beschäftig­t sich heute mit den Viertelfin­alpaarunge­n Schweden – England und Russland – Kroatien.

Tore satt Seinen Rekord für den höchsten Viertelfin­alsieg wird Schweden gegen England eher nicht brechen. Bei der WM 1938 über rannten die Skandinavi­er Kuba mit 8:0. Doch das hohe Ergebnis war auch zwei besonderen Faktoren ge schuldet. Zum einen musste Kuba zuvor zwei Achtelfina­lspiele austra gen (3:3, 2:1 gegen Rumänien). Zum anderen stand Schweden per Freilos im Viertelfin­ale, da kurz vor der WM Deutschlan­d und Österreich aufgrund des „Anschlusse­s Öster reichs“zu einer Mannschaft fusionier ten und so ein Platz im Teilneh merfeld frei wurde.

Schwacher Trost Als Englands Gary Lineker im WM Viertelfin­ale 1986 in der 81. Minute den 1:2 Anschluss treffer gegen Argentinie­n markier te, war dies sein sechster Turniertre­f fer. Damit sollte er am Ende als erster Engländer WM Torschütze­nkö nig werden. Dennoch überwog die Enttäuschu­ng über das Ausscheide­n gegen Argentinie­n um Diego Ma radona, der sich in diesem Spiel mit der „Hand Gottes“und kurz darauf mit einem der schönsten WM Tore al ler Zeiten unsterblic­h machte.

Heimvortei­l Noch nie stand eine rus sische Nationalma­nnschaft im Viertelfin­ale einer Weltmeiste­rschaft. In Sowjetzeit­en war das anders: Von der ersten WM Teilnahme 1958 weg, war die UdSSR bis 1970 praktisch Stammgast im Viertelfin­ale. Allerdings kam auch dort – bis auf 1966 – meist das Aus. In England besiegten Lew Jaschin und Co. die Ungarn mit 2:1 und mussten sich erst im Halbfinale Deutschlan­d ge schlagen geben. Diese Gefahr besteht in diesem Jahr nicht... (axe)

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