Haus der Gemeinschaft wird erweitert
Markt Rettenbacher Gemeinderäte stimmen Projekt in Eutenhausen zu
Markt Rettenbach/Eutenhausen Das Haus der Gemeinschaft in Eutenhausen wird erweitert. Wie die Vertreter des Vereins zur Förderung der Gemeinschaft bei einem Ortstermin dem Markt Rettenbacher Marktrat erklärten, ist das Platzangebot bei größeren Veranstaltungen zu klein. So konnte bisher ein Büffet nur im Gang aufgebaut werden, auch die Lagerräume reichten nicht aus. Anhand von Planzeichnungen erläuterten sie die Erweiterungsmaßnahmen. Zudem soll im Gaststättenbereich der stark abgenutzte Holzfußboden durch eine strapazierfähige Kunststoffschicht ersetzt werden.
Die Erweiterung wird durch einen 5,50 Meter breiten eingeschossigen Anbau nach Südosten hin erfolgen. Dazu muss die Außenmauer herausgeschnitten werden. Diese wird durch eine Glaswand ersetzt, die geöffnet werden kann. Alle Lohnarbeiten will der Verein in Eigenleistung übernehmen. Die Materialkosten sollen von der Gemeinde getragen werden. Bürgermeister Alfons Weber wies darauf hin, dass die Baupläne bereits vorgelegen haben und daher im diesjährigen Haushalt 20000 Euro für den Anbau eingestellt wurden. Die restlichen 16000 Euro sind für das kommende Jahr vorgesehen.
Der Marktrat stimmte dem Anbau zu und bewilligte Materialkosten bis zu einer Höhe von 36000 Euro. Zudem genehmigte das Gremium dem Verein einen Zuschuss von 1000 Euro für einen 3500 Euro teuren Rasenmähroboter, weil damit auch Flächen gemäht werden, die bislang Mitarbeiter des Bauhofs pflegen. Im Anschluss an den Vorort-Termin ging es in der Ratssitzung um einen Antrag der Wassergemeinschaft Kapelle-Altisried, die der Gesamtwasserversorgung Markt Rettenbach beitreten möchte. Eine damit verbundene Auflösung der Gemeinschaft kann laut dem Landratsamt Unterallgäu erfolgen, wenn alle Gesellschafter dieser zustimmen. Die Gemeinde Markt Rettenbach, so der einstimmige Beschluss, wird in dieser Angelegenheit erst weiter tätig werden, wenn alle Unterschriften zur Auflösung durch die Gemeinschaft selbst eingeholt und alle Leitungen unentgeltlich an den Markt übergegangen sind. Ein größeres Bauvorhaben ist im Neubaugebiet „Am Weihermahd“geplant. Dort sollen zwei zweigeschossige Gebäude mit Dachausbauten mit je acht barrierefreien Wohneinheiten unterschiedlicher Größe entstehen. In der Tiefgarage werden 16 Stellflächen vorhanden sein, auf dem Parkplatz zwischen den im spitzen Winkel zueinander stehenden Häusern können 20 Fahrzeuge abgestellt werden.
Bürgermeister Alfons Weber sagte, dass alle Bestimmungen im Bauplan eingehalten sind – bis auf eine Überschreitung von 16 Quadratmetern Grundfläche. Dies bedürfe einer Befreiung. Letztlich stimmten die Räte dem Bauplan samt Befreiung zu.