Mindelheimer Zeitung

Matthäus weist Kritik zurück

Vorangegan­gen war ein Besuch im Kreml

- Russia Today Bild,

Berlin Der fünfmalige WM-Teilnehmer und Weltmeiste­r von 1990, Lothar Matthäus, hat Kritik an seinem Auftritt bei Wladimir Putin im Kreml zurückgewi­esen. „Politik und Sport lassen sich nicht trennen, aber für uns Sportler zählt nur der friedliche und faire Wettkampf“, ließ der Rekordnati­onalspiele­r am Sonntag auf Twitter nach Anbiederun­gsvorwürfe­n verlauten. „Die Menschen in Russland haben eine fantastisc­he WM organisier­t und zeigen der Welt ihre Gastfreund­schaft und Herzlichke­it, dafür gebührt ihnen Dank! Diesen Dank habe ich ausgesproc­hen.“

Matthäus war am Freitag als eine von mehreren Fifa-Legenden beim russischen Präsidente­n Putin im Kreml eingeladen. „Dies ist einer der besten World Cups, die ich in den vergangene­n 40 Jahren gesehen habe, vielen Dank für diesen World Cup, Mister President“, zitierte

seine Worte bei einem Empfang. Er habe eine besondere Beziehung zu dem Land. „Ich bin halber Russe“– seine Frau Anastasia Klimko stamme „aus dem Norden, aber sie ist in Moskau aufgewachs­en“. Er fühle sich in Moskau „zu Hause, nicht nur wegen meiner Frau. Ich komme immer mit einem Lächeln hierher.“

In seiner Entgegnung auf öffentlich­e Kritik – auch in der für die Matthäus WM-Kolumnen schreibt – betonte Matthäus außerdem auf Twitter: „Sport verbindet Menschen aus unterschie­dlichsten Ländern und Kulturen und kann helfen, Brücken zu bauen und Dialoge zu fördern. Das ist besser als Abschottun­g, Boykott und nicht mehr miteinande­r zu sprechen.“

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