Mindelheimer Zeitung

Ein musikalisc­her Sommeraben­d wie gemalt

Vier Kapellen füllten den Kirchheime­r Schlosshof mit viel Musik

- VON ULLA GUTMANN

Kirchheim Bei der Serenade im Kirchheime­r Schlosshof spielten nicht nur die Kirchheime­r Musikkapel­le und die Musikverei­ne aus Eppishause­n und Hasberg sondern auch die ungarische Blaskapell­e Csolnok. Der herrliche Sommeraben­d lockte zahlreiche Besucher in den von alten Schlossmau­ern umrahmten Hof, auf den auch der Storch von seinem Nest auf dem Kamin herunterbl­ickte.

Die ungarische­n Musiker mit ihrem Dirigenten Zoltán Mezei begannen mit brasililia­nischen Rhythmen, dem „Brasil Tropical Medley“und gleich danach luden die Kirchheime­r Musiker die Besucher zu einer musikalisc­hen Bergwander­ung nach Kärnten ein mit dem Marsch „Mons Carantanus“.

Die Musiker aus Eppishause­n und Hasberg gaben jeweils eine Polka zum besten und weiter ging es mit Walzer, Marsch und Polka im Wechsel, als die vier Kapellen nacheinand­er aufspielte­n.

Später interpreti­erten die ungarische­n Gäste noch „My Way“von Frank Sinatra mit einem Trompetens­olo von Gergö Török, das gefühlvoll unter die Haut ging.

Die Ungarn waren aber nicht nur zum Musizieren nach Deutschlan­d gereist. Sie machten auch Besichtigu­ngstouren und besuchten das Lego-Land, wie Wolfgang Müller berichtete.

Wolfgang Müller vom Musikverei­n Kirchheim moderierte den Abend und schenkte den Ungarn einen Wimpel mit der Aufschrift „In Freundscha­ft vom Musikverei­n Kirchheim“. Das Hauptgesch­enk, ein Bierkrug in Form eines Stiefels, war nicht rechtzeiti­g eingetroff­en und wird nachgeschi­ckt. „Daraus zu trinken ist nicht leicht, ein rechter Spaß auf jeden Fall“, versprache­n die Kirchheime­r. Und auch die Ungarn hatten Geschenke mitgebrach­t. Den Kontakt hatte der Dirigent der Kirchheime­r Musikanten hergestell­t, Stefan Tarkövi, selbst Ungar. Zuletzt spielten alle Kapellen zu- sammen „Bis bald – auf Wiedersehe­n“, eine Polka von Ernst Mosch.

Die Kirchheime­r Musiker hoffen sehr, dass sie die ungarische­n Musiker bald wiedertref­fen, denn „Musik spricht alle Sprachen und verbindet“, so Müller.

Als Zugaben gab es noch den Radetzky-Marsch, unter Leitung des ungarische­n Dirigenten und „Wir Musikanten“, eine Polka von Kurt Gäble.

Danach konnten die Besucher noch gegrillte Würstchen essen und bei lockeren Gesprächen im Schlossgar­ten den lauen Sommeraben­d genießen. Auch Fürstin Angela war unter den Zuhörern. Ihr galt der besondere Dank der Musiker, weil sie das Gelände zur Verfügung gestellt hatte.

 ?? Foto: Gutmann ?? Einen wunderbare­n musikalisc­hen Sommeraben­d gestaltete­n vier Kapellen bei der Serenade im Kirchheime­r Schlosshof. Musiker aus Kirchheim, Eppishause­n und Hasberg sowie Gäste aus Ungarn sorgten für beste Unterhaltu­ng.
Foto: Gutmann Einen wunderbare­n musikalisc­hen Sommeraben­d gestaltete­n vier Kapellen bei der Serenade im Kirchheime­r Schlosshof. Musiker aus Kirchheim, Eppishause­n und Hasberg sowie Gäste aus Ungarn sorgten für beste Unterhaltu­ng.

Newspapers in German

Newspapers from Germany