Kein Verfahren nach tödlichem Sturz im Bus
Ermittlungen nach Unfall beendet
Bad Wörishofen Der Sturz mit tödlichen Folgen in einem Linienbus in Bad Wörishofen hat keine strafrechtlichen Folgen. Dies teilte Bad Wörishofens stellvertretender Polizeichef Michael Scheßl auf Nachfrage mit. Die Staatsanwaltschaft habe kein Verfahren eröffnet, berichtet Scheßl. Auch die angekündigte Obduktion des Leichnams zur Feststellung der eigentlichen Todesursache habe es nun nicht gegeben. Das Sicherheitssystem im Bus sei selbsterklärend, hieß es. Ein Fremdverschulden steht nicht mehr im Raum.
Vom Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmer war auf Nachfrage Grundsätzliches zu erfahren. „Es gibt keine konkreten gesetzlichen, technischen Vorgaben zur Sicherung von Rollstühlen in Kraftomnibussen“, sagte die stellvertretende Hauptgeschäftsführerin Monika Steffen unserer Zeitung.
Der Unfall mit tödlicher Folge hatte sich am 25. Juni in einem Linienbus der Stadtwerke in Bad Wörishofen ereignet. Ein 82 Jahre alter Mann war mit seinem Rollstuhl in dem Bus umgekippt, als das Fahrzeug eine Kurve an der Thermenallee nahm. Der 82-Jährige schlug nach Angaben der Polizei mit dem Kopf auf dem Boden des Busses auf und verlor das Bewusstsein.
Rettungskräfte reanimierten den Verletzten und brachten ihn ins Krankenhaus. Dort starb der 82-Jährige wenig später.