Solarworld am Ende
Trotz Stellenabbau keine Zukunft
Bonn Bei Deutschlands letztem großen Solarzellen-Hersteller Solarworld könnten spätestens am 30. September die Lichter ausgehen. Wenn sich bis dahin nicht doch noch ein Investor findet, will Insolvenzverwalter Christoph Niering den Geschäftsbetrieb einstellen. Die Gläubigerversammlung habe diesen Entschluss Nierings bestätigt, teilte Solarworld mit. Der Insolvenzverwalter sehe keine Perspektive für die Solarworld Industries GmbH.
Das Unternehmen beschäftigt den Angaben zufolge an drei Standorten noch rund 500 Mitarbeiter. Solarworld Industries war im vergangenen Jahr aus der Insolvenz der Solarworld AG hervorgegangen. Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten noch gut 3000 Menschen in der Firma, die einst als Vorzeigebetrieb der deutschen Energiewende galt, aber unter anderem unter extrem niedrigen Preisen der chinesischen Konkurrenz leidet.