Durchs Wasser gepflügt
Bei der Bezirksmeisterschaft in Kempten sammeln die Athleten des TSV Mindelheim und TSV Bad Wörishofen Medaillen – und Schwung für die „Bayerische“
Mindelheim/Bad Wörishofen Die Zahlen, die der Veranstalter TV Kempten nannte, waren beeindruckend: An zwei Tagen registrierte der TVK bei der Ausrichtung der schwäbischen Schwimmmeisterschaft 363 Teilnehmer von 26 Vereinen. Darunter auch Schwimmer vom TSV Mindelheim und TSV Bad Wörishofen.
TSV Mindelheim
Mit der schwäbischen und bayerischen Meisterschaft standen den Schwimmern des TSV Mindelheim in der vergangenen Woche gleich zwei Saisonhöhepunkte bevor.
● Schwäbische Meisterschaft In Kempten waren vor allem die Leistungen von Sasha Bähr (Jahrgang 1998) auffällig. Der Medaillengarant aus Mindelheim lieferte mit insgesamt acht ersten Plätzen die mit Abstand beste Leistung des Teams. Besonders hervorzuheben ist sein Sieg über 50 m Brust in 31,94 Sekunden und über 100 m Freistil in 57,52 Sekunden.
Des Weiteren konnte Robert Bretschneider (Jg. 1992) nach seiner langen Pause aus gesundheitlichen Gründen erstmals wieder an den Start gehen – und gleich mit zwei Goldmedaillen über 200 m und 400 m Freistil nach Hause fahren. „Ich bin froh, endlich wieder schmerzfrei Gas geben zu können, und freue mich umso mehr über meine zwei Meistertitel“, sagte Bretschneider. Johanna Vögele (Jg. 2006) überzeugte über 100 m Rücken sowie 100 m Brust mit jeweils dem zweiten Platz und kann auf eine gelungene Saison zurückblicken.
● Bayerische Meisterschaft Nachdem sich die Elite der Mindelheimer Schwimmabteilung mit hervorragenden Zeiten bei den schwäbischen Meisterschaften warm geschwommen hatte, stand nur wenige Tage später die bayerische Meisterschaft in Nürnberg auf dem Programm. Zum Kader gehörten Amelie Frei (Jg. 2004), Christoph Pfleger (Jg. 2003) und Benjamin Bähr (Jg. 2001).
Hervorzuheben sind die zwei neuen Vereinsrekorde von Benjamin Bähr über 100 m und über 50 m Rücken, bei denen er die 30 Sekunden Marke unterbot und mit 29,96 Sekunden als Fünftschnellster anschlug. Auch Christoph Pfleger stellte auf seiner Paradedisziplin 200 m Rücken einen neuen Vereinsrekord auf, indem er mit einer Zeit von 2;27,15 Minuten den sechsten Platz belegte.
Amelie Frei begleitete die zwei Rückenschwimmer als einzige weibliche Teilnehmerin aus Mindelheimer Sicht, doch sie musste ihrer Nervosität Tribut zollen: Nach langer Vorbereitungsphase startete sie bei ihrem einzigen Rennen vor dem Startsignal und wurde somit disqualifiziert.
TSV Bad Wörishofen
Mit vier Athleten war der TSV Bad Wörishofen bei der schwäbischen Meisterschaft in Kempten vertreten. Die kleine Truppe konnte mit ihren zehn Podestplätzen zufrieden sein. Christian Klein (AK 50) holte sich fünf Silbermedaillen, Peter Duschek (AK 45) zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. Ungleich schwerer hatte es die Jugend. Trotzdem gelang es Paula Hülbig (Jg. 2006), über 100 m Brust eine Bronzemedaille zu erringen. Bei 200 m Freistil reichte es nur zu einem sehr guten, aber auch undankbaren vierten Platz. Emma Pengler kam trotz Ausfall nach längerer Krankheit über 100 m Brust auf Rang zehn.