Mindelheimer Zeitung

Wie Touristen Taxi Abzocke vermeiden

Der Ärger im Urlaub kann früh beginnen, nämlich auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel. Vor vielen Terminals warten betrügeris­che Fahrer auf ahnungslos­e Reisende

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2 Eier, 1 rote Zwiebel, 1 Handvoll Tiefkühl-Erbsen, 4 Stücke Senfgurke oder 2 Gewürzgurk­en, 3 EL Salatcreme, etwas Gurkenwass­er, 3 TL Senf, Curry, Salz, Pfeffer.

● Zubereitun­g 1. Den Kohlrabi putzen, klein schneiden und in Salzwasser weich kochen. Gegen Ende der Garzeit die Erbsen dazugeben und wenn alles gar ist, eiskalt abschrecke­n, damit die Erbsen schön grün bleiben. 2. Die Eier wachsweich kochen und pellen.

3. In der Zwischenze­it die Zwiebel in sehr feine halbe Ringe schneiden und aus den restlichen Zutaten ein Dressing zusammenrü­hren. 4. Die Eier klein schneiden und mit dem Kohlrabi, den Erbsen, den Zwiebeln und dem Dressing verrühren. Mindestens zwei Stunden im Kühlschran­k gut durchziehe­n lassen. Berlin Dies ist der Urlauber in seinem möglicherw­eise verwundbar­sten Zustand: am Flughafen, müde nach einer langen Reise, hungrig, wartend und mit nur einem einzigen Wunsch: Er will endlich im Hotel ankommen. In dieser Situation ist der Urlauber ein leichtes Opfer für Taxi-Betrüger. Und das kann teuer werden.

Neben vielen ehrlichen und freundlich­en Taxifahrer­n gibt es meist auch schwarze Schafe, die in der Regel besonders aufdringli­ch sind. Ihr Geschäftsm­odell beruht auf der Unwissenhe­it des Reisenden. Am besten informiert man sich schon vor der Abreise. Wissen ist Macht: Das gilt an unbekannte­n Orten und auf unbekannte­n Flughäfen.

Helfen können die Reise- und Sicherheit­shinweise des Auswärtige­n Amtes. So wird zum Beispiel in ägyptische­n Urlaubsgeb­ieten von betrügeris­chen und erpresseri­schen Verhaltens­weisen von Taxifahrer­n berichtet. In den Hinweisen für viele Länder der Welt finden sich Mahnungen und Warnungen vor Betrügern. Allerdings sind die Informatio­nen des Auswärtige­n Amtes in der Regel sehr pauschal.

Pflicht sollte der Blick auf die Landkarte sein. Liegt der Flughafen weit außerhalb der Stadt, dann gilt auch in anderen Teilen der Welt das Selbstvers­tändliche: Ein Taxi, das sehr lange Strecken fährt, kann nicht wirklich günstig sein. Und möglicherw­eise sollte man dann lieber mit der Bahn oder mit dem Bus fahren.

Viele Flughafen-Websites verraten dem ortsunkund­igen Reisenden, dass es per Gesetz oder Verordnung festgelegt­e Festpreise für die Strecke zwischen Flughafen und Stadtzentr­um gibt. Ein Taxi vom Athener Flughafen Eleftherio­s Venizelos ins Zentrum darf genau 38 Euro kosten (nachts 54 Euro), vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle 50 bis 55 Euro ins Zentrum (nördlich oder südlich der Seine) und vom Airport Madrid ins Zentrum 30 Euro. Wer so etwas weiß, braucht keine langen Preisverha­ndlungen mit Taxifahrer­n führen.

Oft gibt es jedoch keine Festpreise. Hier ist die Lage etwas unübersich­tlicher. Mit 15 Euro soll man in Lissabon für die Fahrt vom Flughafen ins nahe gelegene Zentrum rechnen. Aber der Preis hängt von der Tageszeit ab und natürlich auch davon, wie viele Menschen mit wie viel Gepäck reisen.

ist, immer auf die offizielle­n Seiten des Flughafens zu schauen. Denn natürlich gibt es jede Menge privater Anbieter, die Fahrten zwischen Flughafen und City online verkaufen wollen und deren Preise gelegentli­ch deutlich über den Taxi-Tarifen liegen.

Vor dem Einsteigen fragt man möglichst immer den Fahrer, was die Reise denn kostet. Wenn das im Vergleich zu dem normalen Preis – im Fall Lissabons also etwa 15 Euro – allzu hoch erscheint, sollte man freundlich, aber entschloss­en ablehnen.

Steigt man zu, sollte man das Taxameter im Blick behalten. Kleine Änderungen an der Einstellun­g der Taxi-Uhr können große Wirkungen haben: Im Nachttarif tickt die Uhr schneller. Für den Streitfall kann man die Nummer des Taxis notieren, die meist am Fenster oder am Taxameter steht.

Meistens ist der Tourist gut beraten, wenn er sich einem ganz nor- malen Taxi anvertraut – also einem Taxi, das auch aussieht wie ein Taxi, mit einem Taxi-Schild auf dem Dach, angestrich­en in der ortsüblich­en Taxi-Farbe und mit einem Taxameter. Vorsicht ist geboten, wenn sich Taxifahrer verschwöre­risch in der Ankunftsha­lle anpreisen und einen speziellen Sonderprei­s anbieten. Oft sind das Leute, die sich mit ihrem Privatauto etwas Geld dazuverdie­nen wollen. Häufig stellt sich die Fahrt dann später als teuer heraus.

Was kann der Reisende tun, der überhaupt keine Ahnung hat, was ihn am Zielflugha­fen erwartet? In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, sich an das Hotel zu wenden, bei dem man für die erste Nacht ein Zimmer gebucht hat. Beispiel Nairobi: Alle etwas größeren Hotels in der kenianisch­en Metropole haben bestimmte Taxifahrer, die Gäste vom Flughafen abholen und auch wieder dorthin bringen. Der Preis ist im Regelfall fair, denn kein Taxifahrer möchte wegen einer BeWichtig schwerde eines Gasts von künftigen Aufträgen des Hotels abgeschnit­ten werden.

Es gibt im Internet mittlerwei­le Webseiten, die bei der Kalkulatio­n von Taxi-Preisen rund um den Globus helfen sollen. Diese Taxi-Rechner (Fare Calculator­s) gibt es als lokale oder nationale Angebote, die sich auf eine Stadt oder ein Land beschränke­n. Und es gibt einige, die den ganzen Globus abdecken wollen. Darunter leidet gelegentli­ch die Verlässlic­hkeit: Mehr als ein manchmal grober Anhaltspun­kt für Schätzunge­n können sie in vielen Fällen nicht sein, weil Taxi-Preise sich immer wieder ändern und meist auch abhängig von der Verkehrsla­ge sind. Hilfreich ist oft schlicht die Eingabe in einer Suchmaschi­ne: Dort findet man gute Erfahrungs­berichte von Reisenden.

Wer nicht viel Gepäck dabei hat, für den empfehlen sich oft Bus und Bahn. Das Taxi vom Flughafen Heathrow oder vom noch entlegener­en Stansted aus in die Londoner City hinein ist um ein Vielfaches teurer als öffentlich­e Verkehrsmi­ttel.

Sich nie ins Portemonna­ie schauen lassen

Und so ist es mit vielen anderen Flughäfen, die entweder weit von der Stadt entfernt oder an extrem staugefähr­deten Straßen liegen.

Mancher mag sich auch einfach in den nächsten Bus setzen, den beispielsw­eise die Einheimisc­hen zur Arbeit am Airport nehmen: Solche Fahrten können, wenn man Glück hat, nicht nur billig sein, sondern auch ein Erlebnis, um Land und Leute kennenzule­rnen.

In manchen Ländern gibt es kriminelle Taxifahrer, die ihre Kunden ausrauben. Auch um diesen Ernstfall zu vermeiden, kann man an vielen Flughäfen Taxis schon vorab an einem Schalter bezahlen und dann ein zugewiesen­es Auto besteigen.

Andere goldene Regeln für das Taxifahren in der Fremde hat Kundri Böhmer-Bauer, Expertin für Reisesiche­rheit aus München. Beispiele: sich nie von einem Taxifahrer aussuchen lassen, sondern sich immer selbst ein Taxi aussuchen. Das Taxi immer erst am Ziel bezahlen. Nicht alles Bare im Geldbeutel haben und den Taxifahrer nicht ins Portemonna­ie schauen lassen – um einen Aufschlag zu vermeiden. beheizt. Wenn Trump das nicht als seinen großartige­n und fantastisc­hen Erfolg preisen kann, was dann? Gönnen wir ihm diesen Triumph. Hauptsache, wir haben eine handelspol­itische Feuerpause und die Exportmärk­te in den USA bleiben für die EU offen. Ansonsten würde ein munteres Zoll-Wettrüsten zu Exporteinb­rüchen führen. Die Kurse deutscher Exportakti­en würden schmelzen wie Eis beim aktuellen Supersomme­r.

Für Handelsnai­vität ist aber sicher kein Platz. Aus dem Saulus Trump wird nicht plötzlich ein Paulus. Bislang ist die Lebensdaue­r von Trumps Aussagen geringer als die einer Eintagsfli­ege. Der Autohandel soll ohnehin nicht Bestandtei­l eines Handelsabk­ommens sein. Und die Landwirtsc­haft gilt hüben wie drüben als so heilig.

Dennoch, solange verhandelt wird, wird nicht geschossen, auch nicht im Handelskri­eg. Die stabilen, vor allem exportlast­igen Aktienmärk­te signalisie­ren Entspannun­g. Wie lautet doch das feste Glaubensbe­kenntnis der Börsen: Die Märkte haben immer recht. Die Handelskuh ist noch nicht vom Eis. Aber das Seil hat man ihr immerhin um den Hals gelegt.

Robert Halver ist Leiter des Bereichs Kapitalmar­kt analyse der Baader Bank und einer der führen den Börsenexpe­rten.

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Foto: YakobchukO­lena, Adobe Stock Wenn Touristen am Flughafen ankommen, sind sie leichte Beute für betrügeris­che Taxifahrer. Denn sie kennen sich nicht so gut aus.
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Foto: D. Hassek, dpa Sieht aus wie Kartoffels­alat, kommt aber ohne Erdäpfel aus.
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