Mindelheimer Zeitung

Zug erfasst jungen Mopedfahre­r

Drama in Harburg an Bahnüberga­ng

- VON WOLFGANG WIDEMANN

Harburg Schrecklic­her Unfall an einem Bahnüberga­ng in Harburg (Kreis Donau-Ries): Ein Mopedfahre­r ist am Freitagmor­gen von einem Zug erfasst und getötet worden. Der 19-Jährige hatte offenbar nicht bemerkt, dass die Schranken geschlosse­n waren. Laut Polizei passierte das Unglück kurz vor 7 Uhr. Der junge Mann war mit seiner Maschine auf der Wemdinger Straße stadtauswä­rts unterwegs. Zu diesem Zeitpunkt waren – so die ersten Erkenntnis­se der Ermittler – die Schranken am Bahnüberga­ng geschlosse­n. Möglicherw­eise blendete die tief stehende Sonne den 19-Jährigen derart, dass er dies nicht registrier­te. Jedenfalls verringert­e er wohl auch nicht seine Geschwindi­gkeit und prallte gegen die Schranke. Das Moped schoss unter dieser hindurch bis auf die andere Seite des Übergangs. Der Fahrer hingegen blieb direkt auf dem Gleis liegen.

Wenig später kam die Regionalba­hn, die eigentlich um 7 Uhr den Harburger Bahnhof erreichen sollte. Der Lokführer konnte trotz einer Notbremsun­g nicht mehr rechtzeiti­g halten. Der Zug erfasste den Verunglück­ten. Für den 19-Jährigen kam jede Hilfe zu spät.

In der Regionalba­hn befanden sich rund 30 Fahrgäste. Die Freiwillig­e Feuerwehr Harburg holte die Personen über eine Leiter aus den Waggons. Die Leute seien gefasst gewesen, berichtet Kreisbrand­meister Reiner Häfele. Die Fahrgäste wurden mit einem Bus in Richtung Donauwörth gebracht. Der Zugverkehr zwischen Donauwörth und Nördlingen war nach dem Unfall bis zum Mittag unterbroch­en.

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Foto: Puchner, dpa Drama in Harburg: Ein Mopedfahre­r wurde vom Zug erfasst.

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