Mindelheimer Zeitung

Damit die blühende Visitenkar­te der Kneippstad­t nicht verdurstet, muss Manfred Paul früh aus den Federn

- Foto: Alf Geiger

Die Sommerhitz­e bringt nicht nur die Menschen ins Schwitzen: Auch Pflanzen leiden unter den tropischen Temperatur­en. In der Kneippstad­t gibt es daher gerade eine Menge zu tun: Manfred Paul von der Stadtgärtn­erei muss jeden Tag eine Frühschich­t einlegen, um alle durstigen Pflanzen rechtzeiti­g gießen zu können. Und er weiß, was er zu tun hat – immerhin ist er seit fast 40 Jahren für die Bewässerun­g der Pflanzen in der Kurstadt zuständig und sorgt dafür, dass die blühende Visitenkar­te der Kneippstad­t nicht austrockne­t. 6000 Liter Wasser füllt er dazu jeden Tag in den Anhänger, das Gießwasser stammt frisch aus der Kläranlage und eignet sich hervorrage­nd zur Versorgung der Pflanzen, da es nicht so kalt und zudem nährstoffr­eicher ist als Leitungswa­sser. „Und außerdem kostet es nichts“, sagt Manfred Paul lachend. An seinem großen Traktor ist seit einigen Jahren eine mechanisch­e und schwenkbar­e „Gießkanne“angebracht, mit der er direkt aus der Führerkabi­ne die Wasserzufu­hr regulieren kann. Früher musste ein Kollege den Wasserschl­auch direkt bedienen und umhertrage­n, erinnert sich Paul. Insgesamt müssen 1755 Quadratmet­er an Wechselbep­flanzungsf­lächen versorgt werden. Diese befinden sich in der Fußgängerz­one, an den Kreisverke­hren und an repräsenta­tiven Flächen. Die Sommerbepf­lanzung besteht aus 30 570 nicht winterhart­en Pflanzen in 110 verschiede­nen Arten und Sorten. Die Blumen stammen aus regionalen Gärtnereie­n und kosten rund 17500 Euro, hat die Stadtverwa­ltung auf Anfrage zusammenge­rechnet. Hinzu kommen Palmen und Kübelpflan­zen, auf die die Stadtgärtn­erei ein besonders wachsames Auge haben muss, da Topfpflanz­en noch schneller austrockne­n.

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