Mindelheimer Zeitung

Die Region Mindelheim verteidigt ihren Spitzenpla­tz

Die Arbeitslos­enquote steigt – dennoch hat die Arbeitsage­ntur gute Nachrichte­n

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Unterallgä­u Gute Nachrichte­n: Der Arbeitsmar­kt in der Region ist auch im Juli weitgehend stabil geblieben. Die Arbeitslos­enquote im Allgäu lag mit 2,3 Prozent lediglich geringfügi­g über dem Ergebnis des Vormonats. Der Vergleich mit dem Juli 2017 zeigt, dass die Lage günstig ist, denn vor einem Jahr waren noch 470 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (Quote: 2,5 Prozent). Der Zuwachs bei der Arbeitslos­enzahl im Juli kommt teilweise durch junge Menschen, die nach dem Abschluss ihrer Ausbildung meist für kurze Zeit arbeitslos sind. Aktuell waren 8800 Allgäuer arbeitslos gemeldet, knapp 340 mehr als im Juni, davon 230 unter 25 Jahren. Hoch blieb die Nachfrage nach Mitarbeite­rn. Fast 1750 Stellenang­ebote stellten Arbeitgebe­r neu zur Verfügung, insgesamt waren gut 6900 Jobs frei. Fachkräfte in der Metallbear­beitung, im Fahrzeugba­u und der Schweißtec­hnik waren gefragt, zudem in den Bereichen Kunststoff­verarbeitu­ng und Elektrotec­hnik. Im Juli meldeten sich knapp 1300 Menschen neu arbeitslos. Hingegen verabschie­deten sich 1100 Menschen von den Vermittler­n.

Die Arbeitslos­enquote des Land kreises Unterallgä­u im Juli lag bei 1,8 Prozent. Laut den aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit hatten 1422 Unterallgä­uer keinen Job. 192 der arbeitslos­en Personen waren jünger als 25 Jahre. Die Arbeitslos­igkeit unter den 15- bis 24-Jährigen betrug damit 1,8 Prozent.

Das im Jahresverg­leich stabile Ergebnis auf dem Arbeitsmar­kt im gesamten Allgäu setzte sich auch in den einzelnen Wirtschaft­sräumen fort. An der Spitze stand im bayerische­n Teil des Allgäus – wie im Vorjahr – die Region Mindelheim mit einer Arbeitslos­enquote von genau zwei Prozent.

Für den August rechnet die Arbeitsage­ntur mit einer vorübergeh­enden Zunahme arbeitslos­er Menschen, weil viele schulische und betrieblic­he Ausbildung­en enden und nicht jeder sofort in eine Beschäftig­ung übernommen wird. In der Regel geht die Arbeitslos­enquote aber mit dem Ende der Sommerferi­en wieder zurück.

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