Trinkwasser: Fritsch (SPD) wollte Grundgebühr halten
Türkheim Der Antrag zu einer Änderung der Neukalkulation des Wasserpreises (MZ berichtete), wurde nicht wie zunächst berichtet im Namen der gesamten SPD-Fraktion gestellt, sondern war ein persönlicher Antrag von 2. Bürgermeister Walter Fritsch (SPD), der in der Abstimmung aber von den SPDMarkträten unterstützt wurde. Fritsch hatte gefordert, die Grundgebühr für das Trinkwasser nicht zu erhöhen, wie dies von der Verwaltung vorgeschlagen worden war. Er halte es für sinnvoller, wenn die bisherige Gebühr beibehalten werde.
Laut Fritsch werde die Erhöhung um sechs Euro für Singlehaushalte oder auch Haushalte mit sparsamen Verbrauch von weniger als 60 Kubikmetern zusätzliche 10 Cent pro Kubikmeter verursachen. Dies summiere sich bei einer Durchschnittsfamilie mit 140 Kubikmetern Verbrauch auf nur noch vier Cent pro Kubikmeter, bei 200 Kubikmeter und mehr dann auf drei Cent pro Kubikmeter. Fritsch: „Das bedeutet, geringe und sparsame Bedarfsmengen werden zu hoch belastet. Deshalb sollte die Grundgebührerhöhung mit 16 Prozent komplett wegfallen“.
Sollte sein Antrag durchgehen, dann schlug Walter Fritsch vor, den Trinkwasserpreis pro Kubikmeter generell auf 1,55 pro Kubikmeter zu erhöhen. „Somit ist eine Erhöhung von 15 Prozent komplett an den Verbrauch gekoppelt und für mich eine gerechtere Lösung“, so Fritsch in seinem Alternativ-Vorschlag. Nachdem der Antrag von Walter Fritsch keine Mehrheit fand, stimmte der Gemeinderat der von der Verwaltung vorgeschlagenen Neukalkulation zu. Dagegen stimmte nur Roswitha Siegert.