Steuern? Daseinsfürsorge!
Zum Leitartikel „Wer senkt die Steuern des kleinen Mannes?“von Rudi Wais vom 1. August:
Manchmal reibt man sich verwundert die Augen, wenn man mitbekommt, wie einfach Tatsachen verdreht werden. Der CSU-Abgeordnete Stracke und Kommentator Wais haben schon mehrfach in den Raum gestellt, dass „die Sozialversicherungsbeiträge die Steuern des kleinen Mannes sind“. Eigentlich sollte Ihnen klar sein, dass dies die Aufwendungen für die Zukunftsund Daseinsfürsorge der Arbeitnehmer sind, die diese bei Schicksalsschlägen und im Alter absichern. Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen ist sogar lukrativ, denn jeder Euro, der einbezahlt wird, der verdoppelt sich, weil der Arbeitgeber auch einen drauflegen muss. Bei Steuern ist das anders – die behält der Staat ein und die wandern ins Kollektiv. Auch die Idee von Herrn Stracke, die Sozialversicherungsbeiträge um Zehntelpunkte zu senken, dürfte auch für den Durchschnittsarbeitnehmer zu einer kaum merkbaren Einsparung führen. Bei den Arbeitgebern allerdings wird dies in der Masse zu sehr großen Einsparungen zulasten der Daseinsfürsorge der Arbeitnehmer führen.
Hans Trübenbach, Roßhaupten
Was für ein trauriger Anblick! Mir fehlen die Worte zu dem Ganzen! Traute Habitzreuther, Oberstdorf, zu „Ein Opfer des Tourismus?“(Panorama) vom 1. August