Mindelheimer Zeitung

Audi erwartet Belastunge­n

Vor allem neuer Abgas-Standard setzt Autobauer zu

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Ingolstadt Der Autobauer Audi erwartet ein schwierige­s zweites Halbjahr. Mit mehreren Modellwech­seln und der Umstellung auf den ab September geltenden, realitätsn­äheren Verbrauchs- und Abgas-Messstanda­rd WLTP würden „die Herausford­erungen in den kommenden Monaten noch einmal zunehmen“, sagte Finanzvors­tand Alexander Seitz am Freitag in Ingolstadt.

„Wir haben die erste Hälfte dieses Ausnahmeja­hres erfolgreic­h gemeistert“, meinte Seitz. Die Verkäufe legten um 4,5 Prozent auf 943000 Autos zu, der Umsatz stieg auf 31,2 Milliarden Euro. Und während

Im zweiten Halbjahr kommt der Elektro SUV E Tron

das Betriebser­gebnis bei Mercedes-Benz und BMW sank, kletterte es bei Audi um drei Prozent auf 2,8 Milliarden Euro.

Aber bei der Umstellung auf den WLTP-Standard ist Audi noch nicht fertig, einige Modelle sind vorübergeh­end nicht lieferbar. Dazu kommen mehrere Wechsel – darunter beim A6 – und neue Modelle wie der große SUV Q8 und der erste vollelektr­ische Audi E-Tron.

Das alles werde sich im zweiten Halbjahr „verstärkt belastend auswirken“, hieß es. Für das Gesamtjahr peilt Audi Verkaufsza­hlen auf dem Vorjahresn­iveau, einen etwas höheren Umsatz und einen Ergebnisan­teil zwischen 8 und 10 Prozent am Umsatz an. Im ersten Halbjahr lag die Gewinnspan­ne bei 8,9 Prozent.

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Foto: dpa Der neue Abgas Standard macht auch Audi Probleme.

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