Hilfe beim Aufstehen
Der Förderverein unterstützt die Kreisklinik mit einer Aufrichtehilfe. Warum dieses Gerät eine Entlastung ist
Mindelheim Immer wieder müssen Patienten der Kreisklinik vom Bett in den Rollstuhl gesetzt werden oder anders herum. Das ist nicht immer leicht. In manchen Fällen sind hier sogar zwei Pfleger notwendig. „Für die Bandscheiben der Pfleger ist das eine riesige Belastung“, sagte Stationsleiter Andreas Ledermann.
Aus diesem Grund hat sich der Förderverein Kreisklinik Mindel- heim dazu entschlossen, Geld für den Kauf einer Steh- und Aufrichtehilfe zu spenden. Mit dem Modell „Sara 3000“können bis zu 200 Kilo angehoben werden.
„Für die Patienten ist es ja auch nicht unbedingt angenehm, von zwei Pflegern bewegt zu werden. Mit der Aufrichtehilfe ist es für alle Beteiligten leichter“, erklärte Ledermann bei der Spendenübergabe im Krankenhaus. Vorerst kommt die Steh- und Aufrichtehilfe auf Station fünf (Innere Medizin) zum Einsatz. Ein Großteil der Patienten, die hier untergebracht sind, hat einen Schlaganfall erlitten und Probleme damit, sich ohne Hilfe zu bewegen. Zu den Behandlungsplänen gehöre mittlerweile, dass die Patienten nicht nur im Bett liegen, sondern dieses auch mal verlassen. Außerdem würden die Patienten immer schwerer und die Mobilisierung dadurch komplizierter, sagte der Stationsleiter. Aus diesem Grund seien die Pflegekräfte sehr froh um die neue Hilfe.
Das Gerät ist besonders stabil gebaut und kann nicht umfallen. Außerdem ist eine Waage integriert, die den Arbeitsalltag des Pflegepersonals nochmals erleichtert. „Sara“hat den Förderverein knapp 5800 Euro gekostet. Durch die Spende können sowohl Mitarbeiter als auch Patienten unterstützt werden. „Dieses Gerät ist ein Paradebeispiel dafür, was der Verein am liebsten fördert“, sagte Anton Jall, Vorsitzender des Fördervereins.