Mindelheimer Zeitung

Papierkram, Stipendien und Impfungen

Im neuen Jahr soll es in die Ferne gehen? Woran junge Leute denken sollten, wenn sie ins Ausland wollen

- VON SARAH MARIA LANG

Landkreis Das Abi ist vorbei, die Ausbildung geschafft oder dem Studium fehlt noch der letzte Schliff: Gelegenhei­ten, um für mehr als eine Urlaubsrei­se ins Ausland zu gehen, wird es heuer wieder genug geben. Au Pair, Work and Travel, ein Schuljahr in der Ferne oder ein Auslandsse­mester sind nur einige der Möglichkei­ten. Falls ihr vorhabt, eine derartige Reise anzutreten, hat

K!ar.Text einige Tipps, die nützlich sein können:

● Gut informiere­n Erkundigt euch gut über das Land, in das ihr reisen wollt. Dabei ist die Website des Auswärtige­n Amts sehr nützlich. Hier erfahrt ihr, ob das Land wirklich sicher ist oder ob es Reisewarnu­ngen gibt. Außerdem steht dort, ob bestimmte Impfungen für das Land gebraucht werden, etwa Tollwut, Hepatitis oder Gelbfieber.

● Visum beantragen Danach müsst ihr euch auf den „Papierkram“gefasst machen, das Beantragen eines Visums. Informatio­nen dazu findet ihr auf der Seite der Botschaft des je- Landes. Für Länder innerhalb der EU braucht ihr in der Regel kein Visum, um dort einzureise­n oder zu studieren. Für viele asiatische Länder müssen Personen, die im Besitz eines deutschen Passes sind, vorab auch kein Visum beantragen. Wenn ihr vorhabt, in einem Land außerhalb der EU zu studieren, wird euch in der Regel eure Uni mitteilen, welche Dokumente ihr das Studentenv­isum braucht. Achtet darauf, dass euer Reisepass während des gesamten Auslandsau­fenthalts gültig ist.

● Aufenthalt finanziere­n Reisen ohne Geld geht natürlich nicht. Als Au Pair könnt ihr oft bei der Familie im Haus wohnen, spart Geld für Unterkunft und verdient nebenbei noch ein wenig. Wenn ihr vorhabt, im Ausland zu studieren, schaut euch nach Stipendien um. Außerdem gibt es Auslands-Bafög. Das gibt es manchmal auch für Studenten, die sonst keins bekommen. Stipendien gibt es unter anderem beim Deutschen Akademisch­en Austauschd­ienst (DAAD) oder über das Erasmuspro­gramm. Vergesst nicht die Auslandskr­ankenversi­cherung, denn auch die kostet Geld.

● Flug buchen Nachdem das erledigt ist, steht die Buchung des Fluges an. Um günstig wegzukomme­n, nutzt Vergleichs­webseiten wie Skyscanner, Swoodoo oder Momondo. Aber auch ein Blick auf Buweiligen chungsseit­e der Fluggesell­schaft kann sich lohnen. Bei manchen Ländern reicht es, einen Hinflug zu buchen. Bei anderen muss man für das Visum einen Weiter- oder Rückflug nachweisen.

● Route überlegen Seid ihr mit diesen bürokratis­chen Vorbereitu­ngen durch, kommt der erfreulich­ste Teil der Reiseplanu­ng. Wenn ihr euch ein Land oder eine Stadt ausgesucht habt, wollt ihr selbstvers­tändlich mehr darüber erfahren. Hierbei helfen Reiseblogs oder Reiseführe­r. Sich bereits im Vorfeld zu überlegen, was man sehen möchte und eine grobe Route zu planen, spart im Ausland dann wertvolle Zeit.

● Spontan bleiben Doch ihr werdet schnell merken, dass sich die Planung im Laufe der Reise ändern wird. Man bekommt Tipps von anderen Reisenden oder bleibt länger an manchen Orten, da es dort schöner ist, als man vorher gedacht hat. Aber gerade diese Ungewisshe­it macht auch den Reiz des Reisens aus. Es ist unmöglich, zu sagen, was der nächste Tag alles mit sich bringen wird. Hilfreiche Informatio­nen bieten die Webseiten des Auswärtige­n Amtes (www.auswaertig­es amt.de), des Deutschen Akademisch­en Austausch dienstes (www.daad.de) und des Erasmuspro­gramms (www.erasmus plus.de).

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Foto: Marcel Kusch, dpa Bevor es mit dem Flieger in die Ferne geht, muss man viel beachten. Gerade wenn es ums Thema Visum geht, ist es gar nicht so einfach, sich zurechtzuf­inden.
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Foto: S. Lang Wer längere Zeit im Ausland – etwa, wie im Bild, in Brasilien – verbringen will, sollte sich über nötige Impfungen oder Einreisebe­stimmungen informiere­n.

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