Rotary als Brückenbauer
Seit vielen Jahren sorgt der Serviceclub aus Mindelheim dafür, dass junge Leute Erfahrungen in anderen Ländern sammeln können
Mindelheim Diese Erfahrungen halten ein Leben lang: Junge Leute packen ihre Koffer und machen sich auf in andere Länder, um eine fremde Kultur, eine fremde Sprache und Lebensweise zu erlernen. Der Rotary-Club in Mindelheim ist hier traditionell Helfer und Motivator.
Die Mitglieder des Rotary Clubs haben dieser Tage ihre Austauschschüler verabschiedet. 14 Jugendliche sind für einen Kurzaustausch von vier bis fünf Wochen während der Sommerferien aufgebrochen. Davon waren sechs Jungs und ein Mädchen, die ins Ausland reisten. Ebenso viele kommen für diese Zeit aus fernen Ländern nach Mindelheim.
Für etwa ein Jahr hat sich ein Mädchen aufgemacht, um Lebenserfahrung in einem anderen Land zu sammeln. Der amtierenden RotaryPräsident Klaus Weidener machte sich die Mühe, im Internet die Heimatorte der Ausländer in Projektion zu zeigen und die Reisedistanzen zu nennen. Zielländer sind USA, Brasilien, Spanien, Mexiko und Russland. Er ermittelte als Reisedistanzen zwischen 1700 und 9500 Kilometer.
Noch vor Jahren machten sich die meisten Jugendlichen, die sich auf ein Auslandabenteuer einließen, für fast ein ganzes Jahr auf die Reise. Das bot besonders gute Gelegenheit, am Gastort nicht nur Land und Leute gut kennenzulernen, sondern auch in der Fremdsprache gute Fortschritte zu machen. Und natürlich reifen die jungen Leute, wenn sie so lange vom behüteten Zuhause weg sind.
Seit seinem Bestehen organisiert der Rotary Club Mindelheim jährlich rund 80 kurzzeitige Fahrten von Deutschland in andere Länder und ebenso viele nach Deutschland. Zum Jahresaustausch waren es seit 1984 insgesamt 37 Outbounds und 40 Inbounds.
Um den Jugendaustausch kümmern sich besonders Claudia Pommersberger-Fischer für den gesamten Distrikt. Für den Mindelheimer Klub ist es Christian Berger, der sich seit vielen Jahren als Verantwortlicher für den internationalen und Jugenddienst einsetzt. Und nicht zuletzt trägt auch der jetzige Präsident des Mindelheimer Klubs Klaus Weidener die Initiative mit.