Kneipp auf der Walhalla Liste
Die Bürgerinitiative hat einen ersten Erfolg verbucht. Bis zum Einzug in den Ruhmestempel ist es aber noch ein weiter Weg
Bad Wörishofen Gute Nachrichten aus München für die Bügerinitiative Kneippjubiläum 2021 (BIK 2021): Übereinstimmend haben das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst sowie der Bürgerbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung, Klaus Holetschek, dieser Tage der Bürgerinitiative geantwortet. Die Petition der Bad Wörishofer Bürger, eine Kneippbüste in der Walhalla aufzustellen, wird als offizieller Antrag betrachtet und mit einer Notierung auf der Büsten-Vorschlagsliste positiv bewertet. Das berichtet Regine Glöckner von der Bürgerinitiative.
Allerdings befinden sich auf der aktuellen Vorschlagsliste „rund 110 Persönlichkeiten“, so Glöckner. Und „weil in der Walhalla inzwischen nur noch wenige freie Plätze zur Verfügung stehen“, wie es hieß, wurde der Entscheidungsturnus für eine Büstenaufstellung „auf sieben Jahre ausgedehnt“, teilte man der Bürgerinitiative mit. Eine Büstenaufstellung (Käthe Kollwitz und Max Planck) wurde zuletzt erst im Dezember 2017 beschlossen. Folglich stehe eine nächste Entscheidung erst wieder 2024 an.
Die gute Stimmung der Bürgerinitiative BIK 2021 über die Aufnahme in die Liste werde dadurch aber nicht getrübt, versichert Glöckner. Ganz im Gegenteil; denn gefragt, ob es nicht eine gewisse Wehmut auslöse, dass also eine Aufstellung im Kneipp-Jubiläumsjahr 2021 somit wohl kaum mehr in Frage käme, äußert sich die Bürgerinitiative ganz pragmatisch: „Kneipp und seine Heilansätze sind seit jeher Methoden, die einen längeren Atem, Geduld und Zuversicht bedingen. Und das erleben wir jetzt eben auch.“Und: Drei Jahre vor dem Jubiläum und dann „möglicherweise drei Jahre danach eine große Würdigung für Sebastian Kneipp: wir sind froh uns ins Zeug gelegt zu haben und wenn da mal nicht das Sprichwort von aller guten Dinge sind drei uns Hoffnung geben sollte“. Zumal es der Bürgerinitiative um eine nachhaltig in Gang kommende und anhaltende Würdigung der Persönlichkeit Kneipps geht. „Denn damit setzen wir als Bürgerinitiative ja auch einen speziellen Akzent“, verdeutlicht Glöckner. „Weil wir als Kneippstädter Bürger die Ehre und Verantwortung spüren uns um die Lebendigkeit der von Kneipp gelebten Werte wie Mut, Innovationsfreudigkeit, soziales Engagement, Ausdauer, Achtung der Schöpfung und Zivilcourage zu kümmern und diese Kneippsche Haltung im Bewusstsein zu halten“. Diesem Ansatz habe man sich verschrieben, weswegen „wir ja auch jetzt schon aktiv geworden sind und nicht bis 2021 warten“, teilt die Bik2021 weiter mit.