Mindelheimer Zeitung

Deigendesc­h gibt die Richtung vor

Interimstr­ainer Benedikt Deigendesc­h betreut den TSV Mindelheim im Heimspiel am Samstag. Kammlach und Dirlewang stehen vor schwierige­n Aufgaben

- VON MARIUS SCHEITLE

Unterallgä­u Im ersten Heimspiel der Saison erwartet der TSV Mindelheim am Samstag den ASV Fellheim. Allerdings steht nicht mehr Marco Henneberg als Trainer in der Verantwort­ung. Nachdem unter der Woche der Vertrag Hennebergs auf eigenen Wunsch aufgelöst wurde, betreut nun Benedikt Deigendesc­h interimswe­ise die Mannschaft. Bereits am Dienstag stand Deigendesc­h zusammen mit den beiden erfahrenen Spielern Rick Rogg und Christoph Wissigkeit an der Seitenline und war mit dem Auftritt beim 0:0 in Legau sehr zufrieden: „Wir wollten hinten sicher stehen und schnell nach vorne spielen. Das haben die Jungs super gemacht.“Lediglich belohnt habe sich die Mannschaft nicht. Im Heimspiel am heutigen Samstag gegen Fellheim möchte Deigendesc­h erneut eine kämpferisc­h und läuferisch ansprechen­de Leistung sehen. Ansonsten möchte sich der ehemalige Spieler des TSV zur Taktik noch bedeckt halten – nur eines kann er mit Sicherheit sagen: „Wir werden wieder auf die jungen Spieler setzen, die haben mich am Mittwoch alle überzeugt.“

Im Übrigen ist der Job des Interimstr­ainers kein Neuland für Deigendesc­h. Denn bereits 2016 stand er vorübergeh­end für Mindelheim an der Seitenlini­e – bevor Marco Henneberg das Amt im Sommer 2016 übernahm. Dieses Mal habe Deigendesc­h für die beiden Spiele gegen Legau und Fellheim zugesagt, aus der langfristi­gen Trainerlös­ung halte er sich aber komplett heraus. Während in Mindelheim Unruhe vorherrsch­t, kann der TSV Kammlach äußerst zufrieden mit dem Sai- sonstart sein. Die beiden Auswärtssi­ege gegen die hochgehand­elten Mannschaft­en aus Legau und Memmingen Ost dürften der Mannschaft von Trainer Manuel Ness für das schwierige Heimspiel gegen Germaringe­n Selbstvert­rauen geben. Der FSV Dirlewang erwartet nach der 0:3-Auftaktnie­derlage mit dem TSV Ottobeuren einen der Aufstiegsf­avoriten – eine nicht minder schwere Aufgabe also. Und auch die vierte Kreisligam­annschaft der Region hat ein Heimspiel vor der Brust: Amberg/Wiedergelt­ingen hat den TV Woringen zu Gast.

In der Kreisklass­e steigt am Samstag das Duell der spielstark­en Mannschaft­en aus Türkheim und Kirchheim. Außerdem treffen am Sonntag unter anderem die beiden perfekt gestartete­n Teams aus Oberegg und Markt Wald aufeinande­r. Der SVO hatte in Kirchheim 4:1 gewonnen, während Markt Wald das Derby gegen Mittelneuf­nach mit 3:0 für sich entschied. Der SV Mattsies dürfte dagegen nach dem 6:1-Erfolg der Sontheimer gegen Schöneberg vor dem Gegner gewarnt sein. Schöneberg strebt seinerseit­s nach Wiedergutm­achung, hat aber mit dem Kreisligaa­bsteiger Eggenthal keine leichte Aufgabe vor sich. Neben unserem Spiel der Wochen zwischen den Absteigern aus Oberrieden und Eppishause­n wollen Rammingen und Salgen-Bronnen in der A Klasse Allgäu 2 den absoluten Fehlstart vermeiden. Beide hatten ihr Auftaktspi­el klar verloren und treffen nun aufeinande­r. Nach der 0:3-Heimnieder­lage gegen Auerbach/Stetten erwartet der SV Tussenhaus­en Türkiyemsp­or Mindelheim – und möchte auf keinen Fall wie in der vergangene­n Saison ein 0:6-Debakel erleben.

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Archivfoto: Lenuweit Im Jahr 2016 sprang Benedikt Deigendesc­h schon einmal ein und stand vorüberge hend an der Seitenlini­e des TSV Mindelheim.

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