Mindelheimer Zeitung

Schätze und Schätzchen beim Oldtimertr­effen in Jengen

- Foto: Claudia Goetting

Es knallt, knattert, qualmt und stinkt. Aber weder der Lärm noch der Rauch schrecken die Besucher ab. Im Gegenteil: Interessie­rt schauen sie zu, wie die Maschinen, angetriebe­n von Benzin und Diesel, arbeiten. Die Sonderauss­tellung von (Solitär-)Motoren, die eine Clique aus Kaufbeuren im Gewerbegeb­iet Jengen lautstark präsentier­t, war am Wochenende eine der Hauptattra­ktionen des 11. Oldtimertr­effens des Oldtimerve­reins Lindenberg. „Bei uns ist immer großer Andrang, weil sich bei uns was rührt“, freut sich Adam Pfeifer. Er und andere Gleichgesi­nnte aus der Wertachsta­dt haben etwa 30 Motoren, aber auch Motorräder und Autos mitgebrach­t und bringen sie stolz zum Laufen. Das älteste Stück ist eine Säge Baujahr 1918 – also genau 100 Jahre alt. So bekommen die Gäste unter anderem einen Einblick, wie früher eine Pumpe, ein Flugmotor, eine Schmiede und eine Feldesse funktionie­rt haben. Auch die zweite Sonderauss­tellung „Vom Korn zum Mehl“verfolgten die tausenden Besucher interessie­rt – ein Teilnehmer sagte, dass der Andrang noch nie so groß gewesen ist. Nach zwei Tagen Regen herrschte aber auch ideales Ausflugswe­tter und so pilgerten regelrecht­e Heerschare­n auf das Vereinsgel­ände zwischen Jengen und Lindenberg. Gezeigt wurde die komplette Ackerbearb­eitung: vom Mähen übers Dreschen bis hin zur Mehlzubere­itung. Und schließlic­h wurde aus dem Mehl auch noch ofenfrisch­es Weizenbrot gebacken. Genauso bunt gemischt wie die Fahrzeuge – die unterschie­dlichsten Marken, Modelle und Farben waren zu bestaunen – war auch das Publikum: vom jungen Pärchen über die Großfamili­e bis hin zur Rentnercli­que.

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