Schätze und Schätzchen beim Oldtimertreffen in Jengen
Es knallt, knattert, qualmt und stinkt. Aber weder der Lärm noch der Rauch schrecken die Besucher ab. Im Gegenteil: Interessiert schauen sie zu, wie die Maschinen, angetrieben von Benzin und Diesel, arbeiten. Die Sonderausstellung von (Solitär-)Motoren, die eine Clique aus Kaufbeuren im Gewerbegebiet Jengen lautstark präsentiert, war am Wochenende eine der Hauptattraktionen des 11. Oldtimertreffens des Oldtimervereins Lindenberg. „Bei uns ist immer großer Andrang, weil sich bei uns was rührt“, freut sich Adam Pfeifer. Er und andere Gleichgesinnte aus der Wertachstadt haben etwa 30 Motoren, aber auch Motorräder und Autos mitgebracht und bringen sie stolz zum Laufen. Das älteste Stück ist eine Säge Baujahr 1918 – also genau 100 Jahre alt. So bekommen die Gäste unter anderem einen Einblick, wie früher eine Pumpe, ein Flugmotor, eine Schmiede und eine Feldesse funktioniert haben. Auch die zweite Sonderausstellung „Vom Korn zum Mehl“verfolgten die tausenden Besucher interessiert – ein Teilnehmer sagte, dass der Andrang noch nie so groß gewesen ist. Nach zwei Tagen Regen herrschte aber auch ideales Ausflugswetter und so pilgerten regelrechte Heerscharen auf das Vereinsgelände zwischen Jengen und Lindenberg. Gezeigt wurde die komplette Ackerbearbeitung: vom Mähen übers Dreschen bis hin zur Mehlzubereitung. Und schließlich wurde aus dem Mehl auch noch ofenfrisches Weizenbrot gebacken. Genauso bunt gemischt wie die Fahrzeuge – die unterschiedlichsten Marken, Modelle und Farben waren zu bestaunen – war auch das Publikum: vom jungen Pärchen über die Großfamilie bis hin zur Rentnerclique.