Mit Spaß und Abwechslung die Ferien genießen
Das Ferienprogramm der Stadt ist immer wieder ein Renner. Schon früh im Jahr beginnen die Vorbereitungen
Bad Wörishofen Wenn man das Ferienprogramm, das die Stadt Bad Wörishofen in den sechs schulfreien Wochen anbietet und das seit etlichen Jahren von Christine Tornow betreut wird, besucht, dann ist es das Wort „Spaß“, das man von allen Beteiligten am meisten zu hören bekommt.
Ob die Kinder selbst, die Betreuerinnen und Betreuer oder die Vereine und Betriebe, die daran beteiligt sind, alle finden es super, was da geschieht. Beim Besuch des Reporters war „Power-Painting“als Hauptthema angesagt und das machte gleich richtig Spaß. Bewaffnet mit Pinseln und Farbeimern und mit Schutzkleidung versehen, galt es eine große Papierbahn unter Anleitung von Kunsterzieherin Gudrun Mammana von der Fachoberschule der Kneippstadt zu gestalten.
Dabei wurde nicht nur gekleckert, sondern bestimmte Formen gemalt, mit verschieden großen Pinseln gearbeitet und auch mit geschlossenen Augen gestaltet. Am Ende war fast schon so etwas wie ein kleines Kunstwerk entstanden. Aber auch für die, die nicht malen wollten, gab es an diesem Vormittag Alternativen.
So war eine andere Gruppe damit beschäftigt, den Zauberwürfel zu entschlüsseln oder spielte Schach oder beschäftigte sich mit anderen bereitgestellten Spielen. Und wer zwischendurch einmal gar nichts tun möchte, auch der kommt nicht kurz, kann er sich doch in den sogenannten „Chillroom“zurückziehen.
Neben Christine Tornow, die diese Ferienprogramme mit viel Herzblut seit Jahren organisiert und betreut, sind in dieser Woche Dominik Schneider, Sabine Purrmann und Kim Albrecht als Betreuer mit dabei.
Letztere studiert Sportpädagogik und wirkt schon das 3. oder 4. Mal mit. „Es macht einfach riesigen Spaß, mit den Kindern zu spielen, weil eben viel Abwechslung geboten ist und ich für alles offen bin. Außerdem kann man ein bisschen Geld für das Studium dazuverdienen und am Nachmittag kann ich ja bei dem derzeit auch noch ins Freibad gehen“, so ihre Einschätzung.
Ähnlich äußert sich auch Dominik Schneider, der sich mit dem Zauberwürfel auskennt und dies an die Kids weitergibt. „Schlaues Köpfchen“heißt diese Gruppe, an der sich Bastian beteiligt: „Ich denke gerne nach und Geschicklichkeit macht mir Spaß. Den Würfel habe ich schon fast geschafft.“
David spielt derweil Schach: „Das mache ich zu Hause mit dem Opa und es macht einfach Spaß“und Partner Philipp pflichtet ihm bei: „Schach gefällt mir super, ich übe immer mit meinem Bruder und gewinne meistens.“
Das Ferienprogramm kann jezu weils für eine Woche zu 65 Euro gebucht werden. Enthalten ist darin je nach Bedarf Frühstück, Mittagessen, die Ausflüge und das Bastelmaterial. Viele buchen gleich mehrere Wochen, ein Mädchen gleich fünf von allen sechs.
Auch Luise findet das Programm toll: „Die Betreuer sind voll lieb und machen alles mit. Außerdem haben wir viel Abwechslung dabei. Das Malen heute finde ich auch super, weil es ein anderes, cooles Malen ist und ich auch sonst gerne male.“Für Gudrun Mammana, die es leitet, bietet das Power-Painting einen anderen Zugang zur Farbe, bei dem sich die Kinder gleichzeitig austoben können. Diplom-SozialpädagoWetter gin Christine Tornow beginnt mit der umfangreichen Programmgestaltung schon sehr früh im Jahr. Denn es gilt für sechs Wochen abwechslungsreiche Unterhaltung anzubieten.
Diese umfasst viele Bereiche wie alle möglichen sportlichen Aktivitäten, Betriebe besuchen, Grillen beim Flugplatz, Trommelworkshop, Tierarztsprechstunde, um nur einige aufzuzählen. In einer kleinen Broschüre ist alles zusammengefasst. Teilnehmen können Kinder zwischen sechs und 12 Jahren und es sind fast 30 Teilnehmer pro Woche. Das Programm ist in fast allen Wochen ausgebucht.
Dankbar ist Christine Tornow, dass sowohl viele Sportvereine, als auch Betriebe oder Einrichtungen sich hier gerne mit einbringen und die Kinder auf vielfache Weise und fast immer kostenfrei unterstützen, ebenso wie die Stadt, ohne die dieser günstige Preis nicht einzuhalten wäre.
„Ich finde es auch einfach toll, wie die Betreuer hier immer wieder mit Freude mitmachen, etliche schon einige Jahre. Außerdem kenne ich inzwischen viele Leute, sodass mir schon immer wieder etwas Neues einfällt. Ideen zum Programm kommen aber auch oft von den Kindern selbst. Durch den Kinderwechsel ist viel Dynamik geboten, was mir gut gefällt und die Kinder erleben Sachen, die sie sonst nicht geboten bekommen. Nächstes Jahr können wir vielleicht sogar einen Astronauten für uns gewinnen“, so die Leiterin im Gespräch.
Die Ideen scheinen Christine Tornow also noch keineswegs auszugehen und so freut sie sich bereits wieder auf das nächste Jahr und den Spaß, den sie auch selber wieder haben wird.