Mindelheimer Zeitung

Audi: Wir bauen keine Stellen ab

Unruhe in Ingolstadt. Was wird aus Stadler?

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Ingolstadt Irritation­en in Ingolstadt: Ein Bericht, demzufolge bei Audi und seinen Zulieferer­n in den nächsten fünf Jahren bis zu 5000 Stellen wegfallen könnten, wird vom Unternehme­n dementiert. „Es existieren keine entspreche­nden Beschlüsse und es gibt dazu auch keinerlei Verhandlun­gen“, betonte eine Konzernspr­echerin auf Anfrage. Ingolstadt­s Bürgermeis­ter Albert Wittmann hatte zuvor im Bayerische­n

Rundfunk gesagt: „Wir gehen von 5000 Arbeitsplä­tzen aus, die wir in den nächsten Jahren weniger haben werden, abgebaut durch Fluktuatio­n, nicht durch Entlassung.“

Audi verweist auf die vom Unternehme­n für die Belegschaf­t bis 2025 gegebene Jobgaranti­e. Das Unternehme­n betont, man stelle auch weiterhin gezielt Experten „für unsere Zukunftsfe­lder“sowie jedes Jahr rund 800 Auszubilde­nde ein. Die Stadt Ingolstadt will die Äußerung des Bürgermeis­ters „im Kontext des generellen Wandels in der Automobili­ndustrie“verstanden wissen.

Der Aufsichtsr­at des Mutterkonz­erns Volkswagen will am Montag offenbar auch über die Zukunft des seit drei Monaten inhaftiert­en AudiChefs Rupert Stadler sprechen. Der

Spiegel berichtet, Stadler werde seinen Posten dann wahrschein­lich endgültig räumen müssen. Sein Vertrag als Mitglied des Volkswagen­Konzernvor­standes läuft Ende kommenden Jahres aus, sein Vertrag als Audi-Chef läuft noch bis 2022. Er wurde im Juni wegen Betrugsver­dacht und Verdunkelu­ngsgefahr im Zusammenha­ng mit dem Diesel-Skandal verhaftet. Seither leitet Audi-Vertriebsv­orstand Bram Schot das Unternehme­n als kommissari­scher Vorstandsv­orsitzende­r.

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Rupert Stadler

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