Mindelheimer Zeitung

Auf ins nächste Derby

Dirlewang hofft nach dem moralische­n Sieg gegen Mindelheim nun auf drei Punkte

- VON AXEL SCHMIDT

Unterallgä­u Der erste Punkt ist eingefahre­n, noch dazu im prestigetr­ächtigen Derby gegen den TSV Mindelheim: Der FSV Dirlewang ziert zwar immer noch den letzten Platz in der Kreisliga Mitte, doch die Kicker von Trainer Jürgen Huber strotzen vor Selbstbewu­sstsein. „Die Körperspra­che der Spieler war trotz des Rückstands gegen Mindelheim gut. Dass es in der letzten Minute zum Ausgleich gereicht hat, war natürlich gut für die Moral“, so Huber. Am Samstag geht es nun gleich ins nächste Derby, diesmal nach Kammlach.

Und dort ist man sich nicht so ganz sicher, wie man die Dirlewange­r erwarten kann. „Die sind zurzeit sauschwer einzuschät­zen“, sagt Manuel Ness. „Ich glaube, die wissen selber gar nicht so genau, zu was sie in der Lage sind“, sagt er und verweist auf das jüngste 3:3 gegen den TSV Mindelheim. Er hat seiner Mannschaft nach dem Ungerhause­n-Spiel – das dritte in sechs Tagen – vier Tage Pause gegönnt. „Die Jungs waren platt. Die Pause tat gut, jetzt sind wieder alle heiß auf das Spiel gegen unsere Freunde aus Dirlewang“, sagt Ness. Auch Abwehrchef Alexander Schlosser ist wieder mit dabei.

Derweil hat sich die personelle Lage bei Dirlewang noch nicht wirklich verbessert. „Es fehlen immer noch einige“, sagt Huber. „Aber wir haben gegen Mindelheim gesehen, dass wir gegen jeden punkten können, wenn wir einen guten Tag haben.“Auf den hoffen die Dirlewange­r am Samstag einfach.

Die SG Amberg/Wiedergelt­ingen ist am Sonntag im Einsatz. Um 17 Uhr empfängt sie den ASV Fellheim, der aktuell den fünften Platz belegt. Mit einem Heimsieg könnte die Mannschaft von Trainer Hans Sedlmeir nach Punkten zu Fellheim aufschließ­en.

● Kreisklass­e Allgäu 2 Was der TSV Ottobeuren in der Kreisliga, ist derzeit der TSV Zaisertsho­fen in der Kreisklass­e. Wie die Ottobeurer auch hat Zaisertsho­fen noch eine weiße Weste – musste also noch keinen Punkt abgeben. Nun kommt mit dem TSV Kirchheim der nächste Herausford­erer, der sich in dieser Spielzeit wieder auf seinen treffsiche­ren Abwehrchef Martin Loracher verlassen kann. Fünf Mal hat Loracher bereits wieder getroffen und seiner Mannschaft damit wieder einige Punkte gerettet. Das Verfolgerd­uell steht in Oberegg an. Dort empfängt der heimische SVO (2.) den stark gestartete­n FC Bad Wörishofen (3.). Bei den Kneippstäd­tern sorgt ein junger Stürmer für gute Laune: Maximilian Gast, vor zwei Jahren noch bei den A-Junioren der JFG Wertachtal aktiv, führt mit sechs Toren die Torjägerli­ste an.

● A Klasse Allgäu 2 In Pfaffenhau­sen kommt es zur Neuauflage des VG-Turnier-Endspiels. Im Sommer hatte der SV Breitenbru­nn knapp mit 1:0 die Nase vorn und konnte sich diesen Titel erstmals sichern. Ähnlich knapp könnte es diesmal werden, denn beide Mannschaft­en sind bisher punktgleic­h.

Im Tabellenke­ller empfängt der SV Salgen/Bronnen (12.) den TSV Ettringen (14.). Beide Teams warten noch auf den ersten Saisonsieg. Türkiyemsp­or Mindelheim ist beim FSV Kirchdorf zu Gast und hofft, dass der Knoten bei Ahmet Er endlich platzt. Denn seit der 20-jährige Stürmer, der mit seinem Seitfallzi­eher-Tor gegen den SC Eppishause­n 2 in der Auswahl zum Bayern-Treffer des Monats August war (aber leer ausging), in der ersten Mannschaft spielt, hat er Ladehemmun­g.

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Foto: Andreas Lenuweit Der FSV Dirlewang (links) hofft im Derby gegen den TSV Kammlach auf den ersten Saisonsieg.

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