Jetzt sind sie offiziell Freunde
Mindelheim und Sansepolcro in Italien knüpfen Freundschaftsbande. Die Fahnenschwinger bereichern schon seit vielen Jahren das Frundsbergfest
Mindelheim Seit mehr als 40 Jahren gehören die Fahnenschwinger aus Sansepolcro in Italien zu den Attraktionen des Mindelheimer Frundsbergfestes. Jetzt haben Bürgermeister Stephan Winter und der Vorsitzende des Frundsberg Festringes, Norbert Sliwockyj, die guten Kontakte auf eine offizielle Ebene gehoben. Zwischen Sansepolcro und Mindelheim besteht nun ein Freundschaftsvertrag.
Winter und Sliwockyj sind extra für ein Wochenende nach Italien gereist und sind dort von Bürgermeister Mauro Cornioli und dem gesamten Stadtrat von Sansepolcro empfangen worden. In festlichem Rahmen haben sie per Urkunde die Freundschaft der Städte Mindelheim und Sansepolcro besiegelt. Winter sagte: „Ich freue mich sehr, dass die seit 1976 bestehende Freundschaft zwischen den Fahnenschwingern Sansepolcros, den Spandiatori, den Mindelheimer Fahnenschwingern und dem Frundsberg Festring offiziell gemacht wurde.“
Außerdem wurde ein ErasmusProjekt (Förderprogramm der Europäischen Union) gemeinsam mit den belgischen Armbrustschützen ins Leben gerufen. Hierfür ist Ende Oktober ein Treffen geplant, bei dem es um die praktische Umsetzung geht. „Mit dem Projekt möchten wir den Nachwuchs fördern und junge Menschen an das Brauchtum heranführen“, freut sich Norbert Sliwoykyj, Vorsitzender des Frundsberg Festrings. Beteiligt sind Vereine aus Italien (Sansepolcro), Belgien (Vise), Spanien (Torrijos) und der Frundsberg Festring.