Das war für mich unvorstellbar
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„Mein Herz weint, wenn ich mich neuerdings dem Kneippianum nähere um in meinem geliebten kleinen Gradierwerk erfrischende Atemzüge zu tanken.
So oft ich kann, zieht es mich an diesen schönen Ort, der jetzt mit Wehmut verbunden ist.
Wenn mir als Neubürger – oder ist man nach fast sieben Jahren schon ein Alteingesessener? – schon fast die Tränen kommen in Gedanken an das dem Kneippianum Bevorstehende, dann kann ich mir vorstellen, wie es denen geht, deren Heimat Bad Wörishofen ist.
Ich erinnere mich so gerne an die wunderbare Atmosphäre, die Umsorgtheit, das Wohlgefühl, die Lockerheit trotz Regeln, und nicht zuletzt an die köstliche, gesunde Kost, die delikate Küche des Kneippianums, an all die liebevoll dort wirkenden Geister, die einem Jeden den Aufenthalt in diesem Hause zum Paradies machten.
Ja, ich habe mir oft einen Aufenthalt in einem der beiden Häuser gegönnt, dem Kneippianum direkt am Stadtpark oder dem Sebastianeum, mitten in der Stadt, obwohl ich hier in Bad Wörishofen wohne, gerade weil alles so perfekt ist, selbst eine Fastenkur war immer etwas ganz Besonderes ...
Nie und nimmer hätte ich gedacht, dass dieses Hauses, das Kneipps Handschrift trägt und das Aushängeschild für Bad Wörishofen ist, je geschlossen werden könnte. Und ehrlich gesagt: Ich glaub es immer noch nicht!“
Maya Schoeler Leiwesmeier
Bad Wörishofen