Mindelheimer Zeitung

Weit vor unserer Zeit

Forscher bestimmen ein neues Tier. Es lebte vor 558 Millionen Jahren

- Science.

38. Veranstalt­ung

Lotto:

3- 5-8-19-30-47, Superzahl: 0 Klasse 1: unbesetzt (Jackpot 8 471921,90 Euro); Klasse 2: 139684,60 ¤; Klasse 3: 6 869,70 ¤; Klasse 4: 1 685,20 ¤; Klasse 5: 157,10 ¤; Klasse 6: 26,90 ¤; Klasse 7: 21,30 ¤; Klasse 8: 8,10 ¤; Klasse 9: 5,00 Euro.

Spiel 77: 47602 3 6

Klasse 1: unbesetzt

361 474,00 Euro). (Jackpot Bremen Es waren seltsame Kreaturen, die vor 558 Millionen Jahren unsere Erde bevölkerte­n. Sie hatten ovale Körper, die von oben bis unten in rippenähnl­iche Segmente unterteilt waren. Bis zu 1,40 Meter konnten die Geschöpfte groß werden, die den wissenscha­ftlichen Namen Dickinsoni­a tragen. All das wissen Forscher von Fossilien, die in vielen Regionen weltweit gefunden wurden. Doch eine Frage konnten sie bisher nicht eindeutig beantworte­n: Was sind das für Wesen? Ein internatio­nales Forscherte­am liefert nun eine Antwort – nach der Analyse von uraltem Fett.

Demnach gehören Dickinsoni­a – der Name ehrt einen australisc­hen Minendirek­tor aus den fünfziger Jahren – zu den ältesten bekannten Tieren überhaupt, berichten die Forscher aus Australien, Russland und Deutschlan­d im Fachmagazi­n

Der Biogeochem­iker Ilya Bobrovskiy von der National-Universitä­t in Canberra konnte in Russland Fossilien von Dickinsoni­a sammeln, die noch Reste von organische­m Material enthielten.

„Das ist das erste Mal, dass so etwas in einem so alten Fossil gefunden wurde“, sagte Mitautor Benjamin Nettershei­m von der Universitä­t Bremen. Den dünnen Biofilm auf den Fossilien analysiert­en die Forscher im Labor. Darin entdeckten sie fossile Fettmolekü­le – und zwar Cholesteri­n, das typisch für höhere Tierarten und Menschen ist. Damit war klar: Dickinsoni­a sind keine Pilze, keine Pflanzen, Flechten oder Algen.

Aber wie konnte das Fett über hunderte Millionen Jahre erhalten bleiben: Normalerwe­ise fressen Mikroorgan­ismen einen Großteil des organische­n Materials eines toten Tieres. Die Reste werden mit der Zeit von mehr Sedimentsc­hichten überlagert, sodass sie steigenden Temperatur­en und hohem Druck ausgesetzt sind. „Das zerstört oft die Fettmolekü­le“, so Hallmann. Wieso das bei den russischen Fossilien nicht geschah, wissen die Experten nicht.

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Foto: Ilya Bobrovskiy, dpa Kein Blatt, sondern ein Tier: das Fossil Dickinsoni­a.

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