TSV Mindelheim – TSV Kammlach
„Warum sollten wir uns nicht mal so in einem Derby zerreißen, wie es sonst immer die Gegner tun, wenn es gegen den TSV Mindelheim geht?“Diese Frage stellt Mindelheims Trai ner Benedikt Deigendesch vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr) gegen den TSV Kammlach. Diese Frage ist berechtigt. Denn die Zeiten, in denen der TSV Mindelheim als Verein der Kreisstadt praktisch gleichzeitig auch stets der Favorit in Spielen mit Klubs aus der Um gebung war, sind vorbei. Am Samstag liegt die Favoritenrolle klar beim Gegner aus Kammlach. Der Tabellenvierte hat nach acht Spieltagen schon elf Punkte mehr auf dem Konto als der TSV Min delheim. „Dort ist über die Jahre hinweg ein geiler, eingefleischter Haufen zusammen gewachsen“, sagt Deigendesch. Er habe „großen Respekt vor dem, was da aufgebaut wurde“.
Doch dieser Respekt sollte am Sams tag hintenanstehen. Denn dann geht es für seine Mannschaft um wichtige Punkte – mittlerweile be reits im Kampf um den Klassenerhalt. Außerdem fehlt den Mindelhei mern immer noch der lang ersehnte erste Saisonsieg. „Der sollte lang sam mal kommen, denn nur mit Un entschieden werden wir in dieser Liga nicht überleben“, sagt Deigen desch. Er muss im Derby auf Pa trick Gödrich und Tobias Kugelmann (beide Urlaub) verzichten. Ähnlich geht es seinem Kammlacher Kollegen Manuel Neß: Unter der Woche fielen Kapitän Manuel Eisenmann und Tobias Albenstetter verletzt aus. „Aber die anderen haben ihre Sa che top gemacht. Wir haben jetzt zwei Siege in Folge mit 9:0 Toren gefeiert und fahren selbstbewusst nach Mindelheim.“Die Favoriten rolle nimmt Neß nicht unbedingt an. „Nach der Tabelle sind wir viel leicht Favorit – aber wir schauen nicht auf die Tabelle.“(axe)