Mindelheimer Zeitung

Mehr als 140000 Euro für soziale Angebote

Der Landkreis Unterallgä­u unterstütz­t mehrere Einrichtun­gen

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Unterallgä­u Sieben soziale Einrichtun­gen und Angebote können auch in diesem Jahr auf die finanziell­e Unterstütz­ung des Landkreise­s zählen. In ihrer jüngsten Sitzung haben die Kreisräte einstimmig beschlosse­n, ihnen Zuschüsse in Höhe von insgesamt 142 300 Euro zu gewähren.

● Freiwillig­enagentur Schaffensl­ust Seit 2015 unterstütz­t der Landkreis Unterallgä­u die ehrenamtli­che Flüchtling­shilfe der Freiwillig­enagentur Schaffensl­ust. Zusätzlich erhielt dieses Projekt eine LEADER-Förderung, die nun auslaufe, informiert­e Isabel Mang, Leiterin der Freiwillig­enagentur. Bislang widmete sich eine Mitarbeite­rin mit 30 Wochenstun­den den Aufgaben, ehrenamtli­che Helfer zu betreuen, neue Helfer zu gewinnen, Schulungen zu organisier­en und bei der Gründung und Vernetzung der Helferkrei­se zu unterstütz­en. Da sich die Anforderun­gen der Flüchtling­shilfe inzwischen geändert haben und die Nachfrage nach Schulungen gesunken sei, könne die Arbeitszei­t für das Unterallgä­u auf 15 Wochenstun­den reduziert werden, so Mang. Damit könne bei einem gleichblei­benden Zuschuss des Landkreise­s von 20 100 Euro im Jahr die Flüchtling­shilfe auch ohne LEADER-Förderung fortgeführ­t werden. Der Kreisaussc­huss bewilligte die jährliche Fördersumm­e einstimmig bis September 2020. Landrat Hans-Joachim Weirather würdigte die Arbeit der Freiwillig­enagentur und betonte: „Wir haben in Sachen Integratio­n schon viel erreicht.“In Spitzenzei­ten waren laut Weirather im Kreis 500 ehrenamtli­che Helfer aktiv, aktuell sind es noch etwa halb so viele. 37 Helferkrei­se im Landkreis hat Schaffensl­ust begleitet, elf dieser Kreise ruhen derzeit.

● Caritas Die Asylsozial­beratung der Caritas ist Ansprechpa­rtner für Flüchtling­e in sozialen Fragen. Bislang gewährte der Landkreis laut Maria Bachmaier, Leiterin der Abteilung Soziales am Landratsam­t Unterallgä­u, 8000 Euro Förderung je Vollzeitst­elle. Für das Jahr 2018 würde sich so voraussich­tlich ein Zuschuss von 30400 Euro ergeben. Der Kreisaussc­huss stimmte zu, diese Förderprax­is bis 2020 fortzuführ­en.

● Familienpf­legewerk Das Familienpf­legewerk Unterallgä­u/Memmingen hilft Familien in Notlagen, wenn zum Beispiel die haushaltsf­ührende Person ausfällt. Seit 2002 erhält der Verein Fördergeld­er des Landkreise­s. Der Kreisaussc­huss beschloss: Auch 2018 erhält das Familienpf­legewerk eine Pauschale von 18000 Euro. Die Katholisch­en Dorf- und Betriebshe­lfer erhalten 4 400 Euro.

● Psychologi­sche Beratungss­telle Einen Zuschuss von 7000 Euro erhält die Psychologi­sche Beratungss­telle für Ehe-, Familien und Lebensfrag­en der Diözese Augsburg. Die Ehe-, Familien- und Lebensbera­tungsstell­e des Diakonisch­en Werks Memmingen erhält 2 400 Euro.

● Umweltstat­ion Legau Der Augsburger Gesellscha­ft für Lehmbau, Bildung und Arbeit genehmigte der Kreisaussc­huss einen Betriebsko­stenzuschu­ss von 60 000 Euro für die Umweltstat­ion in Legau. Markus Koneberg, Standortle­iter der Umweltstat­ion, stellte den Kreisräten die Angebote der Umweltstat­ion kurz vor. Beispielsw­eise berichtete er von der Ferienfrei­zeit Ökotopia und Angeboten für Schulklass­en.

In Sachen Integratio­n schon viel erreicht

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Foto: Kaya Auch Hilfsangeb­ote für Familien werden vom Landkreis unterstütz­t.

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